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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 146 mal aufgerufen
 Taktik, Technik und Waffen aus Heer, Luftwaffe und Marine
Green Beret Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

29.12.2010 11:03
#1 Bw stellt neues Ausbildungskonzept zur Schießausbildung vor Antworten

Zitat
"Sparzwänge und neue ethische Richtlinien im Umgang der Gesellschaft mit Schußwaffen haben die Bundeswehr dazu gebracht, radikal neue Ausbildungswege zu gehen. So sollen ab dem 3. Quartal 2009 Grundwehrdienstleistende in den ersten sechs Monaten ihrer Ausbildung (AGA und SGA) grundsätzlich nur noch im Schießkino (Bundeswehrsprech: AGSHP) sowie an speziell umgebauten Handfeuerwaffen ausgebildet werden. Bei diesen Umbauten handelt es sich um aus dem Sport- und Sammlerbereich bekannte LEP-Modelle. LEP steht für Luftenergiepatrone, d.h. relativ ungefährliche Munition, wie sie auch aus Luftgewehren verschossen wird. Lediglich Zeitsoldaten und Angehörige von Spezialeinheiten wie dem Kommando Spezialkräfte (KSK) werden wie bislang an scharfen Schußwaffen ausgebildet. Wer in Zukunft in den Auslangseinsatz geht, und das sind jährlich ca. 20.000 Soldaten, erhält eine zusätzliche zweiwöchige Kompaktausbildung an seiner persönlicher Handfeuerwaffe.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums begründete diese Maßnahme damit, dass lediglich drei von zehn Soldaten jemals im Einsatz eine scharfe Schußwaffe tragen und noch weniger überhaupt einen scharfen Schuß abfeuern. Daher sei es schon aus Kostengründen verfehlt, alle Soldaten den scharfen Schuß trainieren zu lassen. Denn: „100 Schuß aus dem G36, dem gängigen Sturmgewehr der Bundeswehr, kosten den Steuerzahler knapp € 45,--. Demgegenüber fallen für 100 Schuß LEP-Munition lediglich € 15,-- an. Zeiten für die sonst notwendige Reinigung der Gewehre kann nun anderweitig genutzt werden.“
Doch auch ethische Überlegungen führten zu dem neuen Ausbildungskonzept. Im Zivilleben darf ein Sportschütze eine großkalibrige Schußwaffe erst mit Vollendung des 21. Lebensjahrs und nach einer psychologischen Überprüfung erwerben. Demgegenüber hatte die Bundeswehr in den letzten Jahrzehnten keinerlei Bedenken, 18-jährigen Rekruten nach kurzer Einweisung sogar vollautomatische Gewehre auszuhändigen. Diese Regelungslücke kann nunmehr als geschlossen betrachtet werden. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums bestritt jedoch, dass diese Neuregelung unter dem Eindruck politischen Aktionismus zu sehen sei. Tatsächlich handele es sich um langjährige Planungen, die schon unter dem damaligen Verteidigungsminiter Scharping begonnen, aber erst jetzt umgesetzt worden seien."



Quelle : dpa

Da kann man richtig froh sein, noch zu guten alten Zeiten die Schießausbildung erlebt zu haben.

GB

Titan Offline



Beiträge: 37
Punkte: 37

29.12.2010 21:41
#2 RE: Bw stellt neues Ausbildungskonzept zur Schießausbildung vor Antworten

Hatten wir doch schon mal so ähnlich in der Vergangenheit. Schießen mit Einsteckrohr, Munmangel an Üb-Mun und und und...


Titan

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