US-Präsident Barack Obama hat die Sanktionen gegen Kuba gelockert. Er ordnete an, weitere Beschränkungen für Reisen aufzuheben. Es solle Studenten, Künstlern und Kirchengruppen erleichtert werden, in den Karibikstaat zu fliegen. Künftig dürften von allen internationalen Flughäfen in den USA Charterflüge nach Kuba angeboten werden.
Zudem werde es einfacher, Gelder an Nicht-Familien-Mitglieder in Kuba zu schicken. Jeder Amerikaner könne pro Quartal bis zu 500 Dollar nach Kuba überweisen, um private Wirtschaftsbetriebe zu unterstützen. Die Dollar dürften jedoch nicht in die Hände der Regierung fallen können.
Die Neuerungen sollten "die Zivilgesellschaft in Kuba stärken, den freien Informationsaustausch fördern" und die Menschen in dem Land von den örtlichen Behörden unabhängiger machen, hieß es in einer Mitteilung der US-Regierung.
Zu Beginn seiner Regierungszeit hatte Obama eine Änderung der Kuba-Politik seines Landes angekündigt und einige Sanktionen gegenüber der Karibikinsel bereits leicht gelockert. Für ein Ende des Handelsembargos verlangte er jedoch demokratische Reformen und eine Stärkung der Menschenrechte.