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Dieses Thema hat 1 Antworten
und wurde 191 mal aufgerufen
 Deutsche Militärgeschichte
Hades Offline



Beiträge: 422
Punkte: 404

17.02.2011 16:19
#1 Mythos Rommel Antworten

Erwin Rommel ein Mythos


Generalfeldmarschall Erwin Rommel auch Wüstenfuchs genannt erlang während des 2Weltkriegs phänomenale militärischen Erfolge in Nordafrika und gelang dadurch zum Weltruhm.


http://www.youtube.com/watch?v=8bUXP73MOn8






Wirklich ein Mythos?


Erwin Rommel einer der populärsten Tuppenführer während des Zweiten Weltkriegs – bis heute. Doch der Mythos verblasst. Zu Recht.
Am Ende wollte ihn Hitler nicht mehr. Seinen „Lieblings-General“, den Wüstenfuchs und Propaganda-Soldaten Nummer eins. Vor die Wahl gestellt, ob Volksgerichtshof oder Selbstmord, wählte Erwin Rommel den Suizid und schluckte eine Cyankali-Kapsel. Der Generalfeldmarschall war in Verdacht geraten, an der Attentatsverschwörung vom 20. Juli 1944 mitgewirkt, zumindest von ihr gewusst zu haben – ob zu Recht ist umstritten.

Unstrittig dagegen ist, dass dieser Verdacht einen Mythos anreicherte, der sich bis heute um den populären und erfolgreichen General rankt: der seinen Namen nicht mit der Judenfrage beschmutzt hat. Der als Soldat neuer Schule den Standesdünkel im adligen Militärwesen in Frage stellte. Dessen Panzereinheit im Frankreichfeldzug ob seiner Schnelligkeit vom Feind „la division fantôme“ (Gespensterdivision) genannt wurde. Der durch und durch Soldat war, ohne sich politisch einzumischen. Der an vorderster Front mit seinen Männern in die Schlacht zog. Dem die Engländer wegen seiner schelmischen und klugen Manöver im Sande Nordafrikas ehrfurchtsvoll den Namen „desert fox“ (Wüstenfuchs) verpassten. Der den „sauberen Krieg“ führte – ohne Hass.

Der Mythos Rommel verblasst
Kein anderer Weltkriegsoffizier beschäftigte die deutsche Nation nach dem Weltenbrand bis heute derart wie Rommel. Straßen, Schiffe und Kasernen erhielten seinen Namen, Denkmäler wurden ihm zu Ehren errichtet, Biographien über ihn geschrieben, mehrteilige Dokumentarfilme gedreht und vor zwei Jahren eine Ausstellung ihm allein gewidmet.



Seine steile Militärkarriere bringt Rommel in die Nähe Hitlers
12. Februar 1941, Tripolis, von Italien besetzt. Rommel landet auf dem Flughafen. Hitler schickte ihn, Waffen und Soldaten in den Sand, weil der Verbündete Benito Mussolini Nordafrika an die Engländer zu verlieren drohte. Der „Duce“ jagte erfolglos „imperio romano“-Phantasien nach. Der Führer fürchtete um die Stärke der Achse Berlin-Rom.

Niemand schien besser geeignet für diese aussichtlose Aufgabe als Rommel, der am 15. November 1891 als Sohn eines Realoberschullehrers zur Welt kam. Der Schwabe legte eine steile Militärkarriere hin: Im Ersten Weltkrieg verdiente er sich das Eiserne Kreuz I. und II. Klasse und dank der Erstürmung eines Berges in der zwölften Isonzoschlacht den höchsten Tapferkeitsorden des Deutschen Kaiserreichs: den Pour-le-Mérite. Sein Ruf als tollkühner Krieger machte ihn populär, überdauerte die Phase der Weimarer Republik und drang bis zu Hitler, der ihn 1938 zum Kommandeur des Führer-Begleitkommandos beförderte. 1937 hatte Rommel im Bestseller „Infanterie greift an“ seine Lehren aus dem Ersten Weltkrieg niedergeschrieben. Nachdem Rommel, der ausgebildete Infanterist, mit seiner Gespenster-Panzerdivision 1940 Frankreich im Eiltempo durchmessen hatte, beorderte Hitler ihn nach Nordafrika.

Wie der Wüstenfuchs zu seinem Namen kam
Der Draufgänger ließ prompt seine Soldaten paradieren und die Panzer mehrmals an der Tribüne vorbeirollen, um den britischen Spionen eine achtbare Streitmacht vorzugaukeln. Einen Monat später marschiert er los und greift zu einem weiteren Trick: Er stattet Volkswagen mit Propellern aus, die in der Wüste mächtig Staub aufwirbelten und eine große Kriegerschar vortäuschten. Solcherlei Tricks brachten ihm den Beinamen Wüstenfuchs ein. Vor allem die Engländer überhöhten ihn bewusst, um ihre schmachvollen Niederlagen zu kaschieren und ihren späteren Sieg umso triumphaler wirken zu lassen.

Das Afrikakorps durchpflügte die Cyrenaika, erstürmte im Juni 1942 die Festung Tobruk und stieß weitere 800 Kilometer bis zur ägyptischen Grenze vor. Der brillante Taktiker avancierte zum geachtetsten deutschen General weltweit. Doch er wird nicht nur geliebt: Bei den Soldaten war er wegen seiner Strenge und Rücksichtslosigkeit gefürchtet, andere Offiziere behandelte er herablassend. Die Bestürmung Tobruks, bemängelten Kritiker, habe er unter viel zu hohen Verlusten durchgeführt. Zudem neideten ihm viele Generalskollegen seinen Erfolg.


(Quelle http://www.focus.de/wissen/bildung/deuts...aid_597718.html )


Hades

Stratege Offline



Beiträge: 65
Punkte: 65

18.02.2011 11:29
#2 RE: Mythos Rommel Antworten

Typisch deutsch. Entweder Jubel ohne Grenzen oder aber alles bis zum Ende mit Dreck bewerfen. Ein normales dazwischen scheint den Germanen unmöglich !

Stratege

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