Nach Wasser-Bomben: Betreiberfirma optimistisch, Experten besorgt Kleine Hoffnungsschimmer, doch den Rettern rast die Zeit davon: Mit allen Mitteln kämpft das japanische Militär gegen Kernschmelzen im Katastrophen-AKW Fukushima. Mit Wasser-Abwürfen aus der Luft und Spritzkanonen am Boden versuchen die Soldaten, den havarierten Reaktor 3 zu kühlen.
Der Betreiber Tepco wertete den Einsatz als Erfolg, weil Wasserdampf aus dem überhitzten Meiler aufstieg. Die Behörden geben dennoch keine Entwarnung. Die Strahlung bleibt hoch.
Experten vermuten, dass über Erfolg oder Misserfolg die nächsten Stunden entscheiden werden.
Der Kühl-Einsatz in Fukushima wird jetzt auch aus der Luft geführt: Die Hubschrauber können nach Angaben des Fernsehsenders NHK 7,5 Tonnen Wasser fassen. Doch das zielgenaue Treffen ist schwierig.
„Am wichtigsten ist jetzt, große Wassermengen auf die Reaktorblöcke 3 und 4 zu schütten, vor allem um die Kühlbecken zu füllen“, sagte Atombehörden-Sprecher Hidehiko Nishiyama der Agentur Kyodo.