Aber zu welchen Preis wird hier die Disziplin errungen? Was nützt mir ein Soldat der erst nachdenken muß wenn Handlung geboten ist ob er überhaupt denken darf. Bestes Beispiel sind doch die Amerikaner. Bei uns macht ein OG oder HG die Vorschriftenstelle bei den Amerikanern ein Unteroffizier oder ein Feldwebel.
Also ich denke auch das zur Zeit in der Bw nicht alles glatt läuft, aber wir brauchen uns im Internationalen Vergleich mit Sicherheit nicht zu verstecken.
Ich denke auch. Über unsere Führung muß ich mehr als einmal den Kopf schütteln. Aber das heißt nicht, daß wir nicht mehr den Namen Armee verdient hätten.
Wenn unsere Führung diese Transformation in diesem Maße weiterbetreibt, dann sieht das in einigen Jahren vielleicht anders aus.
Aber noch ist es nicht soweit. Ich weiß nicht wo wir insgesamt, im Durchschnitt bewertet, einzustufen sind.Im internationalen Vergleich versteht sich. Aber wir haben noch immer Elite-Truppen. Wir haben noch immer Herzblut-Soldaten.
Wir haben noch immer gute Ausbildungen, und dazu die wohl besten Vorschriften der Welt.
Wir haben noch immer Auftragstaktik, etwas, in der Welt besonderes.
Sicher, vieles wird immer mehr vernachlässigt. Vieles wird schlecht, z. Teil auch unnötig reformiert.
Die Politik bindet der Armee viel zu oft die Hände.
Aber noch ist vieles in dieser Armee intakt.
Und deshalb ist es, bei nüchterner Überlegtheit, so glaube ich fest, nicht geboten, diese Armee als inzwischen unnütz oder unfähig darzustellen.
Die Amis machen viel kaputt mit ihren Arroganten und unbelehrbaren "Westpoint Futzis". einen so unflexiblen Haufen dummer Jungs habe ich sonst noch nicht erlebt. Und das war auf allen gemeinsamen Übungen mit den Amis der Fall. Ich habe einmal "Tommys" bei einer Übung beobachten können. Hut ab, da hat ein Rädchen in das andere gegriffen. War aber wohl eine Spezialeinheit wie mir später erklärt wurde. Sollen "SAS" Männer gewesen sein. Auch habe ich einige male französische Legionäre im Einsatz bei einer Übung, in Frankreich beobachtet. Sind auch sehr leidensfähig. Aber sagt einmal wonach wollt ihr den bewerten. Unser KSK Leute genießen auch einen sehr guten Ruf bei Truppen die mit ihnen zu tun hatten oder haben. Auch unsere Panzertruppen mit dem Leo sind so schlecht nicht. Nur halt kaum bis keine Kampferfahrung. Deshalb sollte man Truppen ohne Kampferfahrung eh außen vor lassen. kittede
Zitat von Stabsfeld... der soviel feindliche Soldaten tötet wie möglich und am Leben bleibt. Aber das ist natürlich Ansichtssache.
Guderian ging sogar noch weiter - er kombinierte punktgenaues Feuer* mit schneller Bewegung** - das sparte Menschenleben auf beiden Seiten und brachte den schnellen politischen Erfolg.
Denn - wie sagte schon Clausewitz?
Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln
und Krieg war nach Ansicht des Soldatenkönigs Wilhelm I. "Das letzte Mittel des Königs" - er ließ es sogar in seine Geschütze gießen!
Deswegen hatten die Preußen auch das beste Heer der Welt und führten die wenigsten Kriege. Und meist erfolgreich, wenn ein fähiger Monarch regierte
Aus dieser historischen Erkenntnis heraus frage ich mich natürlich, warum heute die Bundeswehr nicht zu den besten Armeen der Welt gehört - will unsere Regierung keinen Frieden? Oder die, die im Hintergrund an den Fäden ziehen?
* Stuka ** Vollmotorisierung der schnellen Truppen
Eine Streitmacht ist bislang noch garnicht erwähnt worden, ich halte sie aber für die Beste, nämlich die Vietcong. Diese Guerillakämpfer mit klapprigen Weltkriegswaffen und unzureichender Bekleidung haben es immerhin geschafft, die erste und einzige Niederlage amerikanischer Waffen herbeizuführen, und das will schon wirklich was heißen.