Ein Besuch ist auf alle Fälle lohnenswert. Insbesondere, um sich ein Bild von der Hetze zu machen, die heute noch im Stalingrad-Museum verbreitet wird.
Kein Wunder bei einem korrupten kommunistischen Bürgermeister.
Interessanter Link. Stellt vieles in den Hintergrund was ich bisher darüber wußte. Ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus und was Ihr alles wißt..............da komme ich ja gar nicht mehr mit. Hut ab Kameraden! Werde mich erst mal durch sämtliche WK I u. WK II Themen wältzen..................>
Bei aller Diskussion soll man nie vergessen, dass das Halten des Kessels mehrere russische Armeen (die Stärke einer russ. Armee entspricht in etwa der eines deutschen Armeekorps) gebunden hat.
Dadurch war es möglich, die Heeresgruppe Kaukasus bis zum Don zurück zu ziehen. Wäre Stalingrad vorher gefallen, wären diese Armeen frei geworden und hätten den Sack zu gemacht. Das hätte bedeutet, dass ungefähr 1,2 Mio Deutsche im Sack gewesen wären.
Das Gelände zwischen Wolga und Don ist Steppe, da hätte niemand den Russen aufhalten können, wenn der einmal in Schwung war.
Mein Onkel war bei den "Wikingern" im Kaukasus. Von denen weiß ich, dass sie ihren Kameraden in Stalingrad das Leben verdanken.
Der Russe war ja auch kein Depp. Er hat 1,5 Millionen (1.500.000!) seiner Soldaten in und um Stalingrad geopfert, um 150.000 einzuschliessen und letztlich zu vernichten. 50.000 im Kampf, 100.000 in Gefangenschaft. Nur knapp 6.000 haben überlebt. Der Russe brach bei den Rumänen ein und nutze die Steppe, den Sack bei Kalatsch zu schliessen. Ob die Spagettis die Panzer erkannt hätten - oder nicht - sie hätten, in der baumlosen und hindernisfreien Steppe, keine Chance gehabt.
Ich denke mal ja. Immerhin hatte sie ja den Namen Stalins. Der fast Zusammenbruch von Moskau im Herbst/Winter 1941 hat schon eine große Katastrophe erahnen lassen. In einer russischen Reportage habe ich gehört, dass in und um Moskau fast 20.000 Deserteure und Miesmacher erschossen wurden.
Wie in Leningrad wurde auch der Zivilbevölkerung von Stalingrad verboten, sich aus der Stadt abzusetzen. Das führte dann dazu, dass man den Deutschen Terror gegenüber der Zivilbevölkerung vorwerfen konnte.
Zum anderen war Stalingrad - und ist es auch heute noch - ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Hier konnte die Wolga abgeschnitten werden, einer der größten Verkehrswege aus dem Süden mit
- den amerikanischen und britischen Waffen- und Materiallieferungen über Persien - dem Öl aus dem Kaukasus
Andererseits ergab sich hier auch eine Gelegenheit ohnegleichen für die Russen. Sie wussten, dass der Winter kommt und die Deutschen Quartiere brauchte. Keiner wollte in der Steppe liegen. Also zog diese Stadt wie ein Magnet alles an.
Im Übrigen wird die Zahl 1,5 Millionen im Stalingradmuseum bei den Führungen genannt, nur versteckter. Es wird behauptet, dass die Faschisten 1,5 Mio Soldaten verloren haben - und dann kommt der entscheidende Satz: Unsere Verluste waren auch nicht geringer!
Irgend einer einzelnen Einheit die Verantwortung für den Zusammenbruch der Front vor Moskau oder nord- bzw. südlich von Stalingrad zu geben, halte ich für nicht gut.
Die Wehrmacht hat mit allen Truppenteilen heldenhaftes geleistet. Natürlich gab es Einheiten, die auch hier herausragten.
Aber in Russland war überall die Jacke zu kurz.
Die Wehrmacht griff am 22. Juni mit einer vierfachen UNTERLEGENHEIT an, machte inerhalb kürzester Zeit mehr Gefangene, als sie selbst Soldaten hatte.
Der Russe verteidigte sich ohne Rücksicht auf Verluste, er machte Gegenangriffe mit Massen, denen die Deutschen fast nichts entgegenzusetzen hatten.
Der Landser in vorderster Front hatte keine Angst vor den angreifenden Russen. Seine Hauptsorge galt dem MG-Lauf und der Munitionslage. Aber der Russe rannte immer wieder gegen die Stellungen ...
Irgendwann kam die Ladehemmung, irgendwann war der letzte Gurt verschossen ... verlor der Grenadier oder der Luftwaffenfeldsoldat die Nerven.
Was unsere Wehrmacht in Russland geleistet hat, steht - unabhängig der Einheit - ohne jeden Zweifel!
War der Angriff aber abgeschlagen, lagen tausende Russen vor den deutschen Gräben, brannten dutzende Russenpanzer aus.