ZitatVon März bis Juli 2011 lebte Kleineberg mit weiteren 400 Kameraden aus dem Logistikbataillon 7 der Bundeswehr in Unna-Königsborn im Camp Marmal, dem größten Feldlager der deutschen Streitkräfte nahe der Stadt Masar-e Sharif. Es war eine Zeit des Krieges und doch eine Zeit ohne besondere Vorkommnisse, Kleineberg wurde weder in Kampfhandlungen verstrickt noch wurde ein Terroranschlag auf das Lager verübt, die Soldaten verließen die Umzäunung höchstens, um Schießübungen zu veranstalten. Nur das Bewusstsein einer latenten Gefahr bekamen sie nicht aus dem Hinterkopf heraus: „Eigentlich haben wir immer nur das Nötigste gemacht. Unser Ziel war es, heil nach Hause zu kommen“, sagt der Hagener, der seine Unterkunft nie unbewaffnet verließ.