WASHINGTON. Einen Monat lang soll ein modernes russisches Atom-U-Boot zwischen Juni und Juli dieses Jahres unbemerkt vor der US-amerikanischen Ostküste gekreuzt haben. Dies berichteten mehrere US-amerikanische und russische Medien. Das Mehrzweck-U-Boot „Schtschuka-B“ der Akula-Klasse („Haifisch“-Klasse) wurde erst entdeckt, als es das Gebiet wieder verließ. Der Vorfall sorgte in den USA für einigen Wirbel und warf Fragen zur Sicherheit der US-Küsten auf. „Das ist sehr erfreulich, weil sich unsere Atom-U-Boote dort ständig befinden“, frohlockte dagegen beispielsweise die russische Zeitung Rossijskaja Gaseta. Es bedeute, daß die amerikanischen Unterwasserradare „unsere Boote gar nicht sehen“. Das Pentagon dementierte die Meldung, sie entspreche „nicht der Wahrheit“. Die russische Kriegsmarine verweigerte jede Auskunft zu den Patrouillenfahrten russischer Atom- U-Boote an fremden Küsten.