Jetzt läuft der 3.-Teiler über den 2.WK. Erwarten kann man eigentlich nichts, außer der Bedienung von alten Vorurteilen und Feindbildern. Aber schaun mer mal.
Es ist erstaunlich, wie mit Mitteln aus Zwangsbeiträgen der Bevölkerung ein derartiges Hetzwerk gegen die eigenen Eltern (eher ja wohl Großeltern) entstehen konnte.
Alle Klischees, die man uns Deutschen vorwirft - berechtigt oder unberechtigt - wurden wie auf einer Checkliste abgearbeitet.
Dass die Wehrmacht in Russland einmarschierte, weil eine angriffsbereite Rote Armee auf der anderen Seite stand, mit 4x mehr Soldaten, 7x mehr Panzern und 9x mehr Flugzeugen, wird nicht erwähnt (Bogdan Musial: "Kampfplatz Deutschland")
ebenso nicht, dass die Deutschen dem russischen Angriff nur um wenige Tage zuvor kamen (Werner Maser: "Der Wortbruch", Joachim Hoffmann: "Stalins Vernichtungskrieg")
ebenso nicht, dass die Verrohung des Kriegs von den Sowjets und da vor allem von ihren Kommissaren ausging (Franz W. Seidler: "Verbrechen an der Wehrmacht" - Vorsicht bei der Lektüre, nichts für schwache Nerven! - es könnte Dein Großvater sein, den Du bestialisch erschlagen siehst)
ebenso nicht die Verbrechen der "Partisanen" - die vor(!) den Repressionsmassnahmen der Wehrmacht stattfanden
...
es wurde nicht gezeigt, dass in der Feldschlacht 20x mehr Sowjets, als Deutsche fielen, auch nicht, dass jeder 3. deutsche Gefangene die Gefangenschaft nicht überlebte und immer noch eine Million Deutsche im Osten als vermisst gelten (praktisch hat die Sowjetarmee 1941 und 1942 gar keine Gefangene gemacht - wer in ihre Hände fiel, wurde massakriert)
es wurde nicht gezeigt, dass die Wehrmacht im Herbst/Winter 41/42 3.500.000(!) Gefangene Sowjets zu versorgen hatte - auf einen Landser im Winter 41/42 kamen somit zwei Russen! Und das bei der angespannten Versorgungslage, Schlamm, Winter und der Tätigkeit der Partisanen zur Unterbrechung der Versorgungswege
es wurde kaum gezeigt, dass die Deutschen sich in den besetzten Gebieten überwiegend korrekt verhielten, dass fast 3 Millionen Sowjetbürger freiwillig(!) in deren Reihen kämpften. Fast jede deutsche Kompanie hatte bis zu 10 Hilfswillige!
Die Verrohung kam vorrangig durch die Bestialität der kommunistischen Kommissare und der Partisanen, die ihren Terror auch gegen die eigenen Russen richteten, um "den Hass auf die deutschen Aggressoren zu lenken" ... Fackelmännerbefehl von Stalin! http://www.teleboom.de/Stalins_Partisanen-Befehl.pdf
nicht erwähnt wurde der Bombenterror in der Heimat, die Schrecken von Flucht und Vertreibung, die Willkür der Sieger bis 1953!
hier noch mal ein paar Leserbriefe von mir an große Tageszeitungen (wurden aber nicht alle veröffentlicht - warum wohl?)
Der Film stellt keine Fragen, er fordert zum Fremdschämen für die Eltern (eher doch Großeltern) auf. Tatsachen werden verdreht oder bewusst falsch wiedergegeben. Für mich ist der Film deshalb sehr einseitig gestaltet. Die Grausamkeit und der Fanatismus der Roten Armee, die Bestialität der Kommissare, die ihre eigenen "feigen" Leute erbarmungslos abknallten und gefangene Deutsche massakrieren ließen, als wesentliches Element der Verrohung der Landser bleibt unerkannt. Die Masse der Deutschen Soldaten im Osten fiel nicht in der Feldschlacht, sondern verreckte in der Gefangenschaft, wurde getötet unmittelbar nach der Gefangennahme (erst 1943 erließ Stalin einen Befehl, der das sofortige Töten der Gefangenen untersagte - nicht aus Menschlichkeit, sondern um Informationen abzuschöpfen) oder im Hinterhalt der Partisanen. In der Feldschlacht war das Verhältnis gefallener Deutschen zu Rotarmisten bis zu 20 fach. Die im Film gezeigte Kursker Schlacht erlebte bei ihrem Höhepunkt der Prokhorovker Schlacht am 12.7.43 mehr als 300 vernichtete Sowjetpanzer bei 2...3 eigenen Verlusten. Die Freundlichkeit der Masse der Deutschen gegenüber den Einheimischen, die heute noch erlebt werden kann, wird nicht gezeigt. In fast jeder deutschen Frontkompanie dienten Russen als "Hilfswillige", mehr als 3 Millionen Sowjetbürger dienten mehr oder weniger als Freiwillige der Wehrmacht. Dagegen plakative Äußerungen, die dem Informierten wie lächerliche Propaganda erscheinen. Nur geeignet, die nachwachsenden Generationen zum permanenten Fremdschämen zu erziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Masse der Zuschauer jünger als 50 Jahre alt ist. Geschichtsverdrossenheit der Jugend als Folge, Nährboden für Halbwissen und Dummheit.
"Nach einem Überfall der Partisanen ..." Der Partisanenkrieg zählt - neben dem Prinzip der verbrannten Erde und dem gnadenlosen Hingemetzel eigener "Verräter" und "Konterrevolutionäre" - von Anfang an zu Stalins Kalkül. Er wurde mit für die deutschen Soldaten unerwarteter Grausamkeit geführt. Die Grausamkeit der Partisanen - der Chef Ponomarenko rühmt sich 1 Millionen deutsche Soldaten getötet zu haben - galt aber nicht den Deutschen allein. Auch die einheimische zurückgebliebene Bevölkerung hatte unter den Kommunistischen Partisanen zu leiden. Im heutigen Russland gelten sie landläufig nicht mehr als Helden, ihr Ruhm ist sehr umstritten. Auf jeden Fall trug der Partisanenkrieg wesentlich zur Verrohung der Landser bei.
Unsere Väter und Mütter (eher wohl Großeltern - da sich der Film auf die ZDF-Generation 60+ bezieht) waren eben alles Verbrecher - so habe ich jedenfalls die Hauptaussage verstanden. Historische Ungenauigkeiten und auch Unwahrheiten müssen eben hingenommen werden. Die Sowjetunion im Juni 1941 war das "arme friedliche Volk", welches heimtückisch überfallen wurde. Die Millionen Hungertote in der Ukraine, die die Rüstungswerke im Uralgebirge mit ihrem Getreide bezahlten (schon Ende der 30-er Jahre), die Millionen von den KGB-Schergen Erschossenen und verreckten GULAG-Häftlinge, Strafeinheiten, die Aggressivität Stalins und die hochgerüstete, der Deutschen Armee technisch und zahlenmäßig weit überlegene Rote Armee (4x mehr Soldaten, 7x mehr Panzer, 9x mehr Flugzeuge, angriffsbereit an der Grenze stehend!) ... politisch korrekt und demzufolge vernachlässigbar. Historisch unhaltbar - aber politisch Korrekt. Es sind öffentliche Gelder - Zwangsbeiträge, die dafür verbraucht wurden.
wie immer trifft dein Beitrag den Nagel auf den Kopf. Jetzt melden sich Polen zu Wort, die sich in diesem Machwerk falsch dargestellt sehen, und sich nicht von "Herrenmenschen" bevormunden lassen wollen. Es geht hier um die Szenen mit den Partisanen, die eine "fremdenfeindliche" Gesinnung an den Tag legten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele Polen, wie jetzt "protestieren", den Film überhaupt gesehen haben Immerhin spricht ja für die polnische Armee, die noch im August 1939 großmäulig und säbelrasselnd Berlin erobern wollten, dass sie 18 Tage lang der Wehrmacht standhalten konnten ... damit entsprach der "heroische" Widerstand der maximalen (Vor-)Marschleistung eines deutschen Infanteristen
aus dem Artikel: "Diese Darstellung hat nichts mit der historischen Wahrheit gemein und muss daher zurückgewiesen werden", schrieb der polnische Fernsehchef.
Na ja, das trifft ja wohl auf das ganze 12 Millionen an Zwangs-Gebühren gekostete Machwerk zu
Was man aber auf dem ersten Foto erkennt, sind die Erkennungsmarken ermordeter und ihrer Identität beraubten deutscher Soldaten, die dieser "Held" um den Hals trägt.