Die Panzertruppe der DDR wurde entprechend russischer Doktrin und Struktur aufgestellt und ausgebildet. Der Einfluss ehemaliger Wehrmacht- oder Waffen-SS-Panzermänner zeigte seine Wirkung im Schneid der Truppe.
Ausgestattet waren die Panzertruppenteile beginnend mit dem Wltkriegspanzer T-34/85, also die letzte Ausführung des T-34 mit größerem Turm und 8,5 cm Kanone.
Dieser wurde später ersetzt durch den T-54 und den Nachfolger T-55. Beide mit einer 10 cm-Kanone.
Speziell der T-55 wurden immer wieder modernisiert und war bis zum Ende der NVA im Einsatz.
In den 80-ern wurden mindestens zwei Panzerregimenter der beiden Panzerdivisionen mit dem T-72 und der 12,5 cm-Kanone ausgestattet.
Unterschiede gab es auch in der Struktur.
Während das Panzerbataillon des mot-Schützenregiments aus 40 Panzern bestand (4 Panzer = 1 Zug, 3 Züge + Chefpanzer = 1 Kompanie mit 13 Panzern, 3 Kompanien mit 1 Kdr.Panzer = PzBtl),
so bestand das Panzerbataillon des Panzerregimentes nur aus 31 Panzern, da hier der Zug nur aus 3 Panzern bestand.
Wer genaueres wissen will, muss googeln oder einen der "Schwarzen Männer" fragen.
Ehemalige Wehrmachtsangehörige stellten bis 1952 etwa ein Drittel des Offizierskorps der Hauptverwaltung Ausbildung ( HVA), der Vorläufer der KVP.
Besonders zu erwähnen ist der Volkspolizei-Oberrat (Major) Tappert, ein ehemalige Obersturmführer (Oberleutnant) der Waffen-SS. Er hatte in der Panzerdivision "Leibstandarte Adolf Hitler" gedient und brachte es bis zum Kommandeur der 9.Panzerdivision der NVA.