Da mein Großonkel in Rshew ( März 1942 ) gefallen ist, habe ich ein besonderes Interesse daran, näheres über die 9.Armee bei Kampf um Moskau ( Operation Taifun) zu erahren.
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Angriff auf Moskau (Operation Taifun)
Erst zwei Monate nach seinem im Anschluß an die Schlacht bei Smolensk erteilten Haltebefehl für die Heeresgruppe Mitte verfügte Adolf Hitler Anfang Oktober 1941 den Angriff auf Moskau. Zum Auftakt richtete er einen Aufruf an die Soldaten der Ostfront, in dem die Entscheidungsschlacht des Feldzugs angekündigt wurde. Nach der erfolgreichen Doppelschlacht bei Wjasma und Brjansk verhinderten jedoch Schneeregen und Schlamm einen schnellen Vormarsch auf die sowjetische Hauptstadt. Erst das Einsetzen von leichtem Dauerfrost und härterem Boden Anfang November ermöglichte den motorisierten Verbänden, ihren Angriff fortzusetzen. Im Norden hatten sich die 9. Armee und die Panzergruppe 3 wenige Kilometer an Moskau herangekämpft. Stoßtrupps der 4. Armee standen acht Kilometer vor dem Stadtrand. Während im Deutschen Reich Meldungen über die unmittelbar bevorstehende Einnahme der sowjetischen Hauptstadt bereits Siegesstimmung auslösten, scheiterte der entscheidende Durchbruchversuch durch den letzten Verteidigungsring.
Ministerien, Behörden und Industriebetriebe wurden Mitte Oktober aus Moskau evakuiert. Die Regierung übersiedelte nach Kuibyschew an der Wolga. Der im Kreml verbliebene Josef W. Stalin proklamierte den Belagerungszustand. General Georgij K. Schukow nutzte die durch die herbstliche Schlammperiode erzwungene Unterbrechung des deutschen Vormarschs, um mit Hilfe der Zivilbevölkerung die Verteidigungsstellungen um die Hauptstadt auszubauen. Die Rote Armee konnte zudem auf moderne, der deutschen Panzerwaffe an Feuerkraft und Beweglichkeit überlegene T-34-Panzer sowie auf frisch herangeführte, für den Winterkampf ausgebildete Truppen aus Sibirien zurückgreifen. Die erschöpften deutschen Soldaten waren dagegen nicht für Temperaturen um 40 Grad unter Null ausgerüstet. Geringe Transportkapazitäten erlaubten nicht, neben der Munition auch dringend benötigte Winterbekleidung in genügendem Ausmaß zu liefern. Ausfälle aufgrund von Erfrierungen überstiegen die Kampfverluste in der Wehrmacht um mehr als das Doppelte. Der Angriff auf Moskau und der blitzkriegartige Überfall auf die Sowjetunion scheiterten Anfang Dezember. Die Sowjets nutzten die neue Situation zu einer breit angelegten Gegenoffensive. An der Mittelfront konnten sie die Deutschen in der Winterschlacht 1941/42 entscheidend zurückschlagen.
Mit ihrem Vordringen bis Moskau hat die Wehrnmacht eine Glanzleistung erreicht gegen einen Gegner, der nicht nur zahlenmässig weit überlegen war.
Erst im Verlaufe des Ostfeldzuges wurde der politischen und militärischen Führung des Reiches klar, welche Gefahr sich an seiner Ostgrenze im Sommer 1941 zusammenbraute.
In einer Rede im Frühjahr 1942 sagte Hitler sinngemäß, wenn er gewußt hätte, dass wir bis zum heutigen Zeitpunkt der Russen 35.000 Panzer vernichten mussten, wäre ihm der Entschluss für den Präventivangriff "Barbarossa" noch schwerer gefallen.
Nur zum Vergleich: die Wehrmacht griff den Russen mit nur knapp 3.000 Panzern an. Die Landser machten doppelt so viele Gefangene bis Dezember 1941, wie sie selbst zahlenmäßg stark waren. Die Zahl der gefallenen Russen wird bewusst geheim gehalten. Allein in Stalingrad geht man von 1,7 Millionen toten Russen aus.
Was der deutsche Landser bis Moskau und danach leistete, verdient so viel Respekt, dass wir vor Ehrfurcht bis zu unserem Lebensende nicht mehr zu atmen wagen dürften.
ZitatWas der deutsche Landser bis Moskau und danach leistete, verdient so viel Respekt, dass wir vor Ehrfurcht bis zu unserem Lebensende nicht mehr zu atmen wagen dürften.
Was unsere Soldaten damlas geleistet haben,unter welchen Bedingungen sie durchgestanden haben ist einfach unglaublich.
Ein Kamerad meines Großonkels hat meiner Familie damals berichtet, dass mein Großonkel sich immer wieder freiwillig zu Einsätzen ( Stoßtrupps ?) gemeldet hat. Er kam gerade von einem Einsatz wieder, um dann noch einmal vorzugehen, dort hat es ihn dann leider erwischt.
Und deshalb ärgert es mich immer,wenn ich höre, lese und sehe, wie mit den gefallenen deutschen Soldaten respektlos umgegangen wird.
Auch gerade im Raum Rshew wurde der Soldatenfriedhof schon mehrfach geschändet.
"Wehrmachtssoldaten auf Friedhof Rschew bestattet" Moskau: In der russischen Stadt Rschew sind auf einem neuen Friedhof die ersten von bis zu 30.000 Wehrmachtssoldaten bestattet worden. Eine Delegation des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge dankte bei einer Feierstunde gestern der neuen Gebietsverwaltung für die Unterstützung. Russische Veteranenverbände und die frühere politische Führung des Gebietes hatten sich einer Umbettung deutscher Soldaten auf den Friedhof widersetzt. In Rschew, 200 Kilometer nordwestlich von Moskau, tobte 1941/42 eine der schwersten Schlachten, bei der eine Million sowjetische Soldaten und bis zu 400.000 Wehrmachtsangehörige starben. (dpa)
Wurde eigentlich überhaupt um Moskau gekämpft oder wurde voher "Angehalten" wegen des Winters? Hat man in Moskau hineingeschossen (Ari) oder nur belagert?
An Moskau ist man nur ziemlich dicht heran gekommen, die Luft war raus. Dazu der Frost.
Der Angriff wurde auf Befehl eingestellt am 2. Dezember 1941, am 5. Dezember begann der sowjetische Gegenangriff mit freien Reserven aus Sibirien.
Diese wurden frei, weil ein Deutscher!* von den Japanern erfahren hat, dass diese nicht in der Mongolei angreifen würden und es nach Moskau meldete.
Die Landser bissen sich im Schnee fest und erteilten den Russen schwerste Verluste. Dennoch mussten sie stellenweise zurück gehen. Die Einheiten - ohnehin nach 6 Monaten schwersten Kämpfen mit ungeheuren Erfolgen** nur noch mit geringem Kampfbestand, schmolzen zu Kampfgruppen zusammen
Das sind die Männer, die dem russischen Stahlgewitter und Eissturm standhielten:
Allein die SS-Division "Reich" in zahlreichen Kämpfen weltberühmt geworden, Frontschweine - hart wie Stahl - schmolz zu einer kleinen Kampfgruppe unter Gruppenführer Ostendorff zusammen und stand! Berge von Russenleichen vor sich aufschichtend.
Ich glaube, wir werden niemals wirklich erfassen können, was diese Helden für unser Volk geleistet haben!
*Richard Sorge ** die Wehrmacht griff mit 2,5 Mio Soldaten an und machte bis zum 5. Dez. allein fast 5 Mio Gefangene
Meine Großmutter hatte Bilder von einem Kameraden meines Großonkels, auf denen das Soldatengrab meines Großonkels zu sehen war ( Birkenkreuz mit Stahlhelm und Namenstafel).
Was die Sowjets mit den Gräbern der deutschen Soldaten gemacht haben, kann man sich gut vorstellen.
ZitatRussische Veteranenverbände und die frühere politische Führung des Gebietes hatten sich einer Umbettung deutscher Soldaten auf den Friedhof widersetzt.
Unglaublich. Nach so vielen Jahren haben diese Leute noch nichts dazugelernt. Aber deutsche Gelder zur Pflege deutscher Gräber annehmen, da hat man keine Bedenken.
Zitat von Nemesis Aber deutsche Gelder zur Pflege deutscher Gräber annehmen, da hat man keine Bedenken.
Nemesis
Das Geld wird diesen Bastarden ja regelrecht hingeworfen. Die wären doch dämlich, wenn sie es nicht annehmen würden!
Was ich da in Stalingrad erfahren habe ist einfach unglaublich.
Ähnlich läuft es ja auch mit der Beutekunst. Von den Horden Stalins geraubt und von der russischen Duma (Parlament) als rechtmässiger Besitz der Russischen Förderation deklariert - kraft Gesetz! - fahren jetzt Deutsche hin, teilweise auf Staatskosten und bezahlen Besichtigungsgelder, die 5x überhöht sind.
Die Deutschen bezahlen die Druckkosten für die Ausstellungskataloge. Die Deutschen bezahlen die teuren Restaurierungskosten.
Von einem der in St.Petersburg war erfuhr ich, dass für eine geraubte Bibliothek eine Klimakammer für eine Million Euro von Deutschland bezahlt, geliefert und unterhalten wird.
An die Bücher selbst kommen die Deutschen aber nicht heran.
Und was die Russen insgesamt geraubt haben, wird man wohl nie erfahren. Und ich glaube auch, dass das Bernsteinzimmer noch irgendwo versteckt ist. Inzwischen haben sie ja ein neues. Von den bösen Deutschen bezahlt!