Zwei junge Soldaten, Tino Käßner u.Stefan Deutschl, gerade mal 39 und 32 Jahre alt.
Opfer der Politik, des Wahnsinns am Hindukusch,des internationalen Terrors.
Die Beiden gehörten zur "Friedenstruppe" an der die Bundeswehr in Afghanistan beteiligt ist. Doch die, die Bomben zünden, Raketen abfeuern und mit Sprengstoffautos Selbstmord begehen, hassen den Frieden.
Dennoch : Die schwerbehinderten Soldaten akzeptieren ihr Schicksal.
Bei einem Selbstmordattentat verlor Tino Käßner ein Bein und Stefan Deuschl beide Beine.
Nach 16 Jahren Feldwebeldienst wurde Stefan Deuschl zum Stabsfeldwebel befördert.
Eigentlich ein Ehrentag für jeden Soldaten, sagt er. "Ein Dienstgrad trägt man nicht nur, man fühlt ihn aus."
"Ich konnte weder stillstehen, noch militärisch grüßen, trug keine Uniform. Ich bin stolz auf meine Beförderung zugleich aber auch traurig."
Beide wurde bei einem Interview befragt, ob sie wieder Soldat werden würden.
"Ja sofort" sagen Beide. "Es war unsere Berufung." Deuschl sagte, "Ich war zu 100% Soldat; ich liebte die Märsche im Gelände, die Auslandeinsätze, die Rituale."
Und nun ? War es das wirklich wert ? Wie schnell werden die beiden Soldaten vergessen sein und dann ?
Ist der Beruf des Soldaten wirklich eine" Berufung" und vor allen Dingen, ist es diese Opfer wert ?
Ich war und wäre auch wieder gerne Soldat obwohl ich (ab Mai)zwei Kinder und Frau habe. Ja ich denke das es eine Berufung ist Soldat zu sein, sonst würde man nicht so dahinter stehen. Obwohl ich zum Schluß meiner Dienstzeit nicht gerade Militärisch verabschiedet wurde und der Abschied nicht gerade Kameradschaftlich war sage ich dennoch: Ja ich bin (war)gerne Soldat. Ob es die Opfer wert sind soll man die betroffenen Soldaten fragen wenn eine gewisse Zeit vergangen ist. Dann werden sie eher realisieren was da mit Ihnen passiert ist. Man soll sie mal in ein paar Jahren fragen ob es für sie eine Berufung war oder ist. Dann werden sie wahrscheinlich nicht mehr so antworten..................>
Der Beruf des Soldaten ist kein Job wie jeder andere. Das wußten auch die Kameraden Käßner und Deutschl.
Wenn man sich für länger verpflichtet weiss man worauf man sich einlässt.
"Ich schwöre, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen, so wahr mir Gott helfe."
Nein das siehst du mit klarem Blick und ich gebe dir vollkommen recht. Wenn ich sehe was heute für Typen bei der BW sind und wie die rumlaufen..........> da merkt man richtig warum die SAZ geworden sind. Schlimm! Wenn wir damals so in der Öffentlichkeit aufgetreten wären. Daran haben wir noch nicht mal gedacht so rumzulaufen. Hat nicht mehr viel mit BW zu tun, schade.................>
Wo sind wir bloß hingekommen. Heutzutage wird ja nicht einmal ein General gegrüßt - so etwas ist möglich. Die Kerle laufen herum wie die letzten Penner, die Weiber nicht minder. Das ist doch keine Armee mehr. Berufung?? Keine Spur, die wollen doch höchstens einenen sicheren Job. Für mich ist dieser Beruf eine Berufung, keine Frage. Es tut mir im Herzen weh, wenn ich diesen Niedergang sehe. trident
Das ist doch keine Armee mehr. Berufung?? Keine Spur, die wollen doch höchstens einenen sicheren Job.
Genau das meinte ich mit " man merkt warum die SAZ geworden sind", genau das. Da wird ohne Kopfbedeckung rumgelaufen, verschmutzte Kampfstiefel und und und. Habe ich aber nicht nur hier bei uns gesehen.
@Frank12
Ja es gibt noch Soldaten mit Herz und Überzeugung und vielleicht auch noch ein paar wenige bei den aktiven älteren Soldaten aber die sind am Aussterben, leider.................>
Zitat von StabsfeldZitat: Dazu kommt noch das Verhalten der Öffentlichkeit. Noch gelinde ausgedrückt wie ein Kindergarten in Uniform. Null Benimm !
Auch wenn es kein Trost ist: Es ist nicht nur bei "uns" so! Ich kann z.B. täglich beobachten wie Beamte der Bundespolizei auf dem Weg vom oder zum Dienst im vollen Ornat mit POLIZEI auf dem Rücken bei ROT über die Fußgängerampel latschen. Und der Leithammel vom gehobenen Dienst vorneweg.
Ebenso kann ich das Nichtanlegen des Sicherheitsgurts im Dienstfahrzeug beobachten.
Das ist bei uns in Hangelar auch nicht viel besser. Wenn man sie dann darauf anspricht, soll man sich doch bitte um seine Sachen kümmern. Zum Glück sind nicht alle so. Was man aber sagen muß, sind die Kerle von der GSG 9 ganz normale Typen die auch mal höflich und nett sind. Zu mindest ist mir bisher nix anderes oder negatives aufgefallen seit ich hier arbeite und die Jungs jeden Mittag beim essen sehe.................>es geht einfach immer mehr Bergab mit Germany und bald denkt jeder nur noch an sich....................>