2.256 Bundeswehrangehörige 2006 bei Auslandseinsätzen verletzt
Berlin (AP) Bei Auslandseinsätzen sind im vergangenen Jahr insgesamt 2.256 Bundeswehrangehörige verletzt worden. Das teilte das Verteidigungsministerium auf eine Anfrage der Linksfraktion mit, wie deren stellvertretende Vorsitzende Petra Pau am Dienstag berichtete. Die meisten Verletzungen (1.017) gab es im Kosovo, gefolgt von Afghanistan (768). Wie viele Verletzungen unmittelbar aus einem militärischen Einsatz herrühren, geht daraus nicht hervor.
Die Zusatzkosten für Einsätze der Bundeswehr im Ausland summierten sich den Angaben zufolge 2006 auf 893 Millionen Euro. Dies sei laut Ministerium eine vorläufige Schätzung, berichtete Pau. Detaillierte Angaben über die «einsatzbedingten Zusatzausgaben» seien für März in Aussicht gestellt worden.
Chronologie: In Afghanistan getötete Bundeswehrsoldaten Hamburg (dpa)
Beim Bundeswehreinsatz im Rahmen der internationalen ISAF-Friedensmission in Afghanistan sind insgesamt 21 deutsche Soldaten ums Leben gekommen. Im Rahmen der ISAF waren seit Januar 2002 die ersten deutschen Kräfte in Afghanistan im Einsatz.
- 6. März 2002: Beim Versuch, eine russische SA-3-Bodenluftrakete zu entschärfen, sterben zwei Oberfeldwebel der Bundeswehr und drei dänische Kameraden.
- 21. Dezember 2002: Bei einem Hubschrauber-Absturz in Kabul werden sieben Bundeswehrsoldaten getötet. Es ist das schwerste Unglück bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Ursache ist ein Materialfehler.
- 29. Mai 2003: Ein Geländewagen fährt in der Nähe des deutschen ISAF-Camps in Kabul auf eine Mine. Ein deutscher Soldat stirbt.
- 7. Juni 2003: In Kabul werden bei einem Selbstmordattentat vier Bundeswehrsoldaten getötet und 29 verletzt, einige schwer.
- 25. Juni 2005: Zwei Soldaten kommen bei einem Unfall in Rustak im Norden Afghanistans ums Leben, als beim Verladen von Munition ein Teil der Ladung explodiert.
- 10. August 2005: Südöstlich von Kabul überschlägt sich ein Geländefahrzeug vom Typ «Wolf». Ein Soldat stirbt, drei weitere werden verletzt.
- 14. November 2005: Bei einem Selbstmordattentat in Kabul wird ein Bundeswehrsoldat getötet, zwei wurden verletzt. Zu dem Anschlag bekennen sich die Taliban.
- 19. Mai 2007: Bei Selbstmordanschlägen im nordafghanischen Kundus sterben drei deutsche Soldaten einer Fußpatrouille, drei weitere werden schwer verletzt.
Aber diese sind nicht notwendig! Es gibt einen antiken Spruch: "Süß ist es, für das vaterland zu sterben" - zu seiner Verteidigung. Und das geschieht nicht irgendwo!