Die Kriegsmarine hat erst spät im Zweiten Weltkrieg eigene Kampfschwimmereinheiten aufgestellt. Sie waren Teil des ab 1943 entstehenden Kommando der Kleinkampfverbände der Kriegsmarine (K-Verband) unter Konteradmiral Hellmuth Heye, der ähnlich den britischen Commandos einen speziellen Verband für amphibische Kommandooperationen bilden sollte.
Auf den Erfahrungen der Kriegsmarine aufbauend baute auch die Bundesmarine eine Kampfschwimmerkompanie auf. Die ersten Soldaten wurden bei den Nageurs de combat in Frankreich geschult. Sie ist seit ihrer Gründung 1958 in Eckernförde stationiert und kann als älteste Spezialeinheit der Bundeswehr gelten. Im Laufe der Zeit hat sie mehrfach ihre Unterstellung gewechselt und gehört derzeit zu den Spezialisierten Einsatzkräften der Marine. Über Einsätze macht die Deutsche Marine keine offiziellen Angaben.
Die Volksmarine der DDR hatte einen Kampfschwimmerverband, der in Kühlungsborn stationiert war. Die Ausbildung hat auch in Prora auf Rügen stattgefunden.
Oberleutnant zur See Jens Hilbert, ein deutscher Kampfschwimmer, erreichte 2002 im Roten Meer einen Tieftauchrekord von 240 Metern.