Schon im Alltag der Soldaten prägen die Anforderungen der "Armee im Einsatz" die Ausbildung des Einzelnen, des Teams und der militärischen Führer. Bereits vor Beginn eines Auslandseinsatzes werden außerdem die dafür vorgesehenen Verbände zusammengeführt, um gemeinsam die Einsatzvorbereitung zu absolvieren. Dabei geht es um viel mehr als reines "militärisches Handwerkszeug". Ein Überblick über die Einsatzvorbereitung in der Bundeswehr:
* 1. Allgemeine Grundausbildung * 2. Zusatzausbildung * 3. Personalauswahl * 4. Vor Ort
1. Allgemeine Grundausbildung
In den ersten drei Monaten ihrer Dienstzeit lernen die Soldaten nicht nur Marschieren, Grüßen, Erste Hilfe oder den Umgang mit der Waffe. Wichtige Elemente der Grundausbildung sind auch die Innere Führung als "Unternehmensphilosophie" der Bundeswehr und politische Bildung. Mit Blick auf Auslandseinsätze werden den Soldaten zudem Regeln zum Verhalten als Soldat im Einsatz und zum Verhalten gegenüber der Zivilbevölkerung mit auf den Weg gegeben.
2. Zusatzausbildung
Sie schließt sich an, wenn ein konkreter Einsatz bevorsteht und umfasst unter anderem aktuelle Informationen und Erfahrungen aus dem Einsatz, seine konkreten rechtlichen Grundlagen, landeskundliche Besonderheiten und Verhaltenstraining für besondere Situationen. Für die jeweiligen militärischen Führer, die als Vorgesetzte im Einsatz bestehen müssen, stehen zudem Führungstraining und die Themen "Dienstaufsicht unter Einsatzbedingen" sowie das Erkennen und Beherrschen von Konfliktsituationen auf dem Programm.
3. Personalauswahl
Die Entscheidung, ob ein Soldat fachlich, körperlich und charakterlich für einen Auslandseinsatz geeignet ist, fällt letztlich der jeweilige Disziplinarvorgesetzte, in der Regel also der Kompanie-, Batterie- oder Staffelchef. Werden während des Einsatzes Defizite erkannt, wird der betreffende Soldat aus dem Einsatz herausgelöst. Bei schwebenden Disziplinar- und Strafverfahren sowie Ermittlungsverfahren von Polizei und Staatsanwaltschaft nehmen Soldaten nicht an Auslandseinsätzen teil.
4. Vor Ort
Ausbildung endet nicht im Einsatzgebiet. Sie wird vor Ort im Sinne eines "In Übunghalten" fortgesetzt und neu gewonnenen Erkenntnissen und Erfahrungen angepasst. Diese fließen auch in das Training der Soldaten ein, die sich in Deutschland noch auf ihren Einsatz vorbereiten.
Es geht nicht um die Soldaten die ihren Dienst ordentlich und korrekt versehen, sonder um die wenigen, die aus gestörten sozialen Verhältnissen kommen und dann eben durch solche Aktioen die Aufmerksamkeit der Medien erzeugen.
Dazu paßt diese Meldung :
Bundeswehr setzt Anforderungen für Soldaten offenbar herab Die Bundeswehr hat offenbar die Anforderungen für freiwillig länger dienende Wehrpflichtige, die auch in Auslandseinsätze gehen, herabgesetzt.
Damit solle dem Nachwuchsmangel entgegengewirkt werden, berichtet "Die Welt". Aus einem Schreiben des Psychologischen Dienstes des Verteidigungsministeriums gehe hervor, dass seit diesem Sommer bei den Bewerbern weniger Wert auf soziale Kompetenz, psychische Belastbarkeit und Verhaltensstabilität gelegt wird.
Bewerber, die als Zeitsoldaten abgelehnt worden seien, könnten trotz Defiziten in diesen Bereichen länger bei der Bundeswehr bleiben. Sie können bis zu 23 Monate lang ihren Dienst versehen und gehen auch in Auslandseinsätze, wie die Zeitung berichtet.
Das Verteidigungsministerium habe die Qualifikationen "zur Erleichterung der schwierigen Bedarfsdeckung" besonders für Auslandseinsätze herabgesetzt, heißt es in der "Welt" weiter.
Bisher mussten die Psychologen der Bundeswehr bei Soldaten darauf achten, dass soziale Kompetenz und Belastbarkeit besonders ausgeprägt sind. "Das sind jetzt keine Voraussetzungen mehr. Es wird praktisch jeder genommen", sagte ein Bundeswehrmitarbeiter der "Welt". Es werde auch in den Einheiten mehr darauf geachtet, wie die Werte bei der Musterung gewesen seien. Wer verfügbar sei, müsse auch in den Auslandseinsatz gehen. Die Bundeswehr beruft im Jahr etwa 60.000 Wehrpflichtige ein. Davon sind etwa 15.800 freiwillig länger Dienende.
ZitatEs geht nicht um die Soldaten die ihren Dienst ordentlich und korrekt versehen, sonder um die wenigen, die aus gestörten sozialen Verhältnissen kommen und dann eben durch solche Aktioen die Aufmerksamkeit der Medien erzeugen.
Eben und die Medien nehmen es dankbar auf.
Die Mehrzahl der Kameraden versehen ihren Dienst pflichtbewußt und ordungsgemäß.
Wenn die Kameraden dann vor Ort sind und sich den wirklichen Problemen stellen müssen, zeigt sich wie groß der Unterschied zwischen einer Übung im heimischen Deutschland und der Realität im Ausland ist.
mich persönlich wundert es,dass die bw nachwuchsprobleme hat,lockt sie doch neue bewerber mit lukrativen und zukunftssicheren angeboten. dabei hab ich mal irgendwo gelesen (sorry,kann leider keine quellenangabe machen),dass man pro tag im auslandseinsatz einen gefahrenzuschlag von bis zu 700 euro (wert ist sicherlich utopisch) bekommt. außerdem hat man die chance, über die bw auch zu studieren und führerscheine zu machen....