Annähernd 6.000 junge Japaner stürzten sich Ende des Zweiten Weltkriegs vor Japans Küsten auf feindliche Schiffe, um die drohende Niederlage abzuwenden. Der Mythos des freiwilligen, heldenhaften Todesfliegers hat im Begriff "Kamikaze" überlebt. Doch die Wirklichkeit war anders: Die Piloten waren halbe Kinder. Kaum ausgebildet, wurden sie in schrottreife Flugzeuge gesetzt. Fast alle wurden abgeschossen oder stürzten ab, bevor sie ihr Ziel erreichten. Ihre Trefferquote war gering und ihre "Bewerbung" von den Militärführern erzwungen. Klaus Scherer hat mit überlebenden Kamikaze-Fliegern und ehemaligen US-Soldaten gesprochen. Sein Film wurde 2006 für den Adolf-Grimme-Preis nominiert.