Einen Allround Panzer gibt es nicht. Feuerkraft, Beweglichkeit und Panzerschutz müssen im Kompromiß abgestimmt werden. Dieser Zwang führte zu der Entwicklung von Panzertypen mit unterschiedlicher Aufgabenstellung.
Als Ergänzung zum Panzer I wurde der Panzer II in den Baureihen von A bis L hergestellt.
Er wog zwischen 10 und 11.8 Tonnen und führte neben einem MG eine 2cm Kanone im Drehturm. Er bewährte sich gut, selbst gegenüber Feindpanzern mit schwerer Bewaffnung. Seine Stärke war die Geschwindigkeit von damals beachtlichen 55 bis 60 km/h. Eingesetzt wurde er besonders erfolgreich als "Spähpanzer Luchs" in einer Versoin der L-Baureihe , aber auch mit geringem Erfolg als Flammenwerferpanzer.
Mit seinen Fahrgestell als Grundlage entstanden Selbstfahrlafetten zur Panzerabwehr "Marder", "Wespe" und der "Sturmpanzer II" mit aufgesetzten 15 cm-Infanteriegeschütz.
Also beim P-I und beim P-II von einem Kampfpanzer zu sprechen ist schon recht vermessen.
Er wurde im Schatten von Versailles entwickelt und nach dem Bruch gebaut, um überhaupt so etwas, wie Panzer zu haben.
Waffentechnisch war der P-I mit seinen beiden MG-34 im Turm nichts weiter, als eine Tankette. Und auch die 2 cm des P-II war nicht geeignet, auch nur einen einzigen Feindpanzer zu knacken.
An Panzerspäh hat es der Wehrmacht nicht gemangelt. Die 3- und 4-Rad waren (fast) unübertroffen, der PUMA sogar Spitze. Der P-II L war nicht notwendig, weil er aber vorhanden war, wurde er umgebaut, bzw. andere Fahrgestelle für SFL verwendet.
Auch am Beispiel des Panzerbau kann man sagen, dass wenn Hitler den Krieg 1939 gewollt hätte, er gewartet hätte, bis die stärkeren Panzer P-III und P-IV ausgereift waren.
Ein Beispiel für die Panzerentwicklung stellte der russische Panzer T- 34 dar. Er verfügte über eine halbmeterbreite Kette und matschte sich damit auch durch zähen Schlamm, während der Panzer IV mit 36 Zentimeter Kettenbreite oft kläglich steckenblieb.
Aber die Panzerkonstrukteure lernten von den Russen :
Die Pantherketten waren 66, die des Tigers I sogar 72,5 Zentimeter breit.
Deutschland war auf keinen Krieg vorbereitet. Die Typenvielfalt war begrenzt: - bis 1942 4 Standardtypen P I bis P IV - ab 1942 der Tiger bis '44, dann abgelöst durch Tiger II - ab 1943 der Panther
die P I wurden immer mehr herausgelöst, die P II umgebaut zum "Luchs" bzw. weiterverwendet als Waffenträger.
was Probleme bereitete war die Notwendigkeit, aufgrund des aufgezwungenen Krieges, Beutepanzer zu verwenden. So waren 1940 3 Pz.Div mit Tschechenpanzern (1 mit P-35, 2 mit P-38 u.a. Rommels 7.) ausgestattet.
Standardpanzer war Anfangs der P III, ab 1942 der P IV und ab 1944 der P V
Aufgrund der im Verhältnis zur Notwendigkeit geringen Produktion mussten ältere Modelle und vor allem die Beutetechnik länger als gewollt im Dienst bleiben.
Das Problem war nicht die deutsche Pz.-Technik oder der - Bau, das Problem war der Krieg, der Deutschland aufgezwungen war.
Auch wenn Deutschland von seinen Feinden und eigenen Vergangenheitsbewältigern gern die gewollte Eroberung der Welt unterstellt wird, aber es gab keinerlei Planungen Skandinavien, den Balkan oder gar Afrika zu erobern
- Sturmgeschütze zählten nicht zur Panzerwaffe, sondern zur (Sturm-)artillerie
- Jagdpanzer ebensowenig - sie zählten zu den Panzerjägern
Was aber hier zählt, ist die doch einigermassen gelungene (Weiter-)Nutzung zumindest der Fahrgestelle.
Hätte die Wehrmacht, hätte die Führung des Deutschen Reiches mit einem demokratisch gewählten Kanzler an der Spitze den Krieg gewollt, davon bin ich überzeugt, hätten sie ihn auch gründlich vorbereitet.
Dass es Werkstatteinheiten niemals einfach haben, bestreite ich nicht, zumal nach Einschätzung vieler Veteranen Sabotage bei der Zulieferung im Spiel war. Und wenn ich heute lese, wer zu den "Männern" des 20.Juli zählte, wird mir auch einiges klar.
Mein Vater berichtete mir - er war Kradmelder in einer 10 cm Kanonen-Batterie, dass prinzipiell falsche Munition angeliefert wurde, so dass die Batterie währen der letzten 4 Monate Krieg kaum feuern konnte.
Die Transportscheine waren von ganz oben gefälscht, so dass der Fehler nicht mal in den Depots lag. Ganz bewusst wurde Falschlieferung angewiesen.
Zitat von Nashorn Der deutsche Tiger hat als schwerer Kampfpanzer ebenso einen Kompromiss dargestellt, zugunsten einer Panzerung, die fast alles aushielt und einer starken Bewaffnung wurde eben auf Beweglichkeit verzichtet, was sich natürlich auf die Art des Einsatzes auswirkte: liest man das Buch " Tiger " wurden diese ja eher als Feuerwehr an der Front eingesetzt um Lücken etc. zu schließen oder nur kurze Gegenstöße zu führen (und dies durchaus erfolgreich)...
Der Tiger wurde als Sturmpanzer konzipiert und gebaut - nicht als Feuerwehr.
Nicht immer Wirkung und Ursache verwechseln. Zur Feuerwehr wurde er, weil es knapp war mir geeigneten Panzerabwehrwaffen, den russischen Horden Herr zu werden. Der Russe setzte schließlich mehrere tausend von den Alliierten gelieferte und zehntausende eigene Panzer ein.
Die Qualität dieser Panzer war nicht sehr entscheidend - die Masse machte es. Und der T-34* war auch nicht so gut, wie immer beschrieben oder gelobt. Er war anstrengend für die Besatzung und wurde auch oft ohne Funkgeräte und Optiken an die Front geschickt - MASSE! Denn davon hatte Stalin genug - Menschen, die er als Kanonenfutter verheizen konnte.
Das ursprüngliche Konzept des Tigers war, an der Spitze des Panzerkeiles zu stürmen und die im Gros mit angreifenden "kleineren Brüder" zu decken - so wie es sehr erfolgreich durch das SS-Pz.Korps (LAH, DR, T) in Kursk praktiziert wurde.
Bei der Waffen-SS wurde die Tiger in den schweren Kompanien der Pz.Rgt. (LAH, DR, T) eingesetzt, im Heer wurden aus ihm (bis auf GD) schwere Abteilungen zusammen gestellt. Erst 1944 bekamen einzelne Elitedivisionen eine Tigerabteilung
Und ich denke schon, dass wenn wir über Konzepte diskutieren, die Grundfrage - nicht außer Acht lassen sollten.
*Während des Ostfeldzuges wurden mehr als 60.000 T-34 gebaut - davon gingen 3/4 durch deutsche Waffeneinwirkung verloren! Vom Tiger wurden knapp 1400, vom Panther etwas mehr als 5000 gebaut
Ob Verzweiflungsprojekt oder technische Spielerei; der überschwere deutsche Panzer "Maus" des Konstrukteurs Ferdinand Porsche wurde von Hitler 1943 in Auftrag gegeben und 1944 mit zwei Prototypen fertig gestellt. Es gab auch noch Konstruktionsvorhaben für den 137 Tonnen schweren E 100.
Ich glaube, mit derartigen Projekten wird übertrieben, was die Bedeutung betrifft. Es waren technische Studien, keine Vorserienfertigung. Angeblich sollen die Russen eine Maus erbeutet haben - aber sie zeigten sie nirgends. Suspekt!
Hitler war Frontsoldat, nicht wie die Wehrdienstverweigerer, die heute als Zivilisten über die BuWe bestimmen. Er hat viel auf Argumente erfahrener Frontsoldaten gehört. Und auch da, wo er seinen Willen durchgesetzt hat - immerhin sein Recht als Chef - hat er meistens recht behalten
Wer so viele russische Museen gesehen hat, wie ich, konnte sich 1. von der fast absoluten Gleichheit überzeugen. In jedem Museum gibt es einen, der sich mit seinem Körper in die Bunkerscharte angreifender Landser geworfen hat (wahrscheinlich waren das transportable) 2. der Unwissenschaftlichkeit, Verfälschung ... 3 der Propagandatechnik überzeugen
Tja, Dünkirchen, das ist genau die Sache, die Deutschland wohl die Niederlage gebracht hat. Die falsche Rücksichtnahme einem erklärten Feind gegenüber.
Die Briten wollten seit der Marokkokrise 1905 Deutschland als Großmacht von der Welt verschwinden lassen.
Und Hitler hat bis zuletzt um England gebuhlt. Dutzende von Zugeständnisse, ein freundliches "Alles Halt" vor D. und dann auch noch seinen Stellvertreter nach Schottland geschickt.
Hat ihm alles nichts genutzt, aber den Norwegenfeldzug, Afrika, Balkan eingebrockt ...