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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 284 mal aufgerufen
 Deutsche Militärgeschichte
feldgrau Offline



Beiträge: 128
Punkte: 128

09.07.2007 22:30
#1 Hitler als Feldherr Antworten

Altgediente Soldaten, geschulte Generalstäbler, brillante Strategen - alle standen sie vor ihm und ließen zu , dass dieser Mann, der es über den Rang des Gefreiten nie hinausgebracht hatte,ihnen Lektionen erteilte.

Was hatte Adolf Hitler an sich, dass seine Anhänger ihn als "größten Feldherrn aller Zeiten" feierten ?


feldgrau

Bonner Offline




Beiträge: 219
Punkte: 219

10.07.2007 06:58
#2 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Er verstand es mit den Leuten umzugehen und sie sich so zu biegen wie er es brauchte(notfalls mit Gewalt). Dann hatte er auch noch Gefolgsleute die zwar so dachten wie er aber es sich nicht so öffentlich trauten wie Addi, das Maul auf zu machen. Das gefiel dem Großteil der Bevölkerung wohl. Und er hatte wohl die damals schlechte Lage in Deutschland( knapp 6 mio. Arbeitslose z.B.) auszunutzen verstanden. Haben sich ja auch nicht alle Generäle was von Ihm sagen lassen, die durften sich dann aber selber richten oder sind gegangen worden.......................>später sprachen dann wohl auch die Blitzkriegerfolge für Ihn. Ich würde Ihn nicht unbedingt als "größten Feldherrn aller Zeiten" betiteln. Dazu hätte er seine Heere in forderster Front führen müßen(meine Meinung)!!!

OFw89 Offline




Beiträge: 283
Punkte: 283

11.07.2007 21:48
#3 RE: Hitler als Feldherr Antworten

@Bonner

Zitat
Dann hatte er auch noch Gefolgsleute die zwar so dachten wie er aber es sich nicht so öffentlich trauten wie Addi, das Maul auf zu machen.



So wie die Hofschranzen wie "La-Keitel".

Der Oberfeld

Gardes du Corps Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

22.07.2007 20:54
#4 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Es gab gerade zu Beginn des Russlandfeldzuges mehrere Faktoren, die für das Scheitern von Belang waren.

So hätte er - es ist ja nun hinreichend bewiesen, dass die Russen ihrerseits in der ersten Juliwoche angegriffen hätten - eher beginnen sollen, was aber durch den britisch/sowjetisch gesteuerten Putsch in Belgrad und das Versagen der "Spagettis" im griechisch/albanischen Raum, ein militärisches Eingreifen dort nötig machte.

Das führte zwar zu einem glänzenden Sieg über Griechenland, Jugoslawien und die dort stationierten britischen Truppen, kostete aber Kraft und Zeit und spielte somit Britannien und den Bolschewisten zu.

Interessant an dieser Stelle auch die schon beginnende Zusammenarbeit der Tommys mit dem Iwan (Fortsetzung: die gemeinsame Besetzung Persiens) und des im April 41 gestarteten Lent-Lease-Paktes mit den USA.

Hitler wollte nachweislich die ökonomische Basis der Russen zerstören, während seine Generale die Hauptstadt wollten. Das führte zu Gerangel und wiederum zu Zeitverlust.

Nach dem 2. Mai 45 war Hitler tot. Es lebten aber noch genügend, die gewonnen hätten, wenn er es so gemacht worden wäre, wie gerade sie es wollten.

Stabsgefreiter Offline




Beiträge: 75
Punkte: 75

23.07.2007 07:24
#5 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Itaker sind feige Schw.... wenn es drauf ankommt aber man kann nicht alle über einen Kamm scheren!! Hätte wir den Krieg gewonnen wären sie uns schön in den Ar... gekrochen! So habe sie uns nicht nur einen Dolch sondern Tausende in den Leib gejagt. Armseelig sowas und dann nehmen sie uns auch noch den WM- Titel im Fußball weg......................>

BC-RM70 Offline



Beiträge: 3
Punkte: 3

19.11.2007 19:41
#6 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Hallo!

Es gab genügend deutsche Militärs die der Meinung waren das Hitler mit der Führung der deutschen Wehrmacht überfordert war. Da gabs ja auch Widerstand gegen Hitlers Entscheidungen! Hat sich ja zum Schluss auch gezeigt!

BC-RM70

BC-RM70 Offline



Beiträge: 3
Punkte: 3

19.11.2007 20:08
#7 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Na Generalstabsoffiziere haben Hitler ja schon 43 kritisiert. Zwar nicht offen aber immerhin!

BC-RM70

Gardes du Corps Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

21.11.2007 08:56
#8 RE: Hitler als Feldherr Antworten

Die meisten Reichswehroffiziere standen 1933 loyal zur neugewählten und vom Reichspräsidenten bestätigten Reichsführung. Es gab einige kaisertreue Adelige, die etwas verhaltener waren. Wie überall, gab es natürlich auch hier permanente Nörgler und Besserwisser - die meisten davon waren das aber erst viel später, nachdem sie die Vorteile und Privilegien ausgiebig genossen hatten.

Je erfolgreicher und anschaulicher die Politik der souveränen Reichsregierung im In- und Ausland war, um so angesehener war sie natürlich auch in der Reichswehr. Die eingeführte Wehrpflicht und Vergrößerung der Wehrmacht brachte auch mit sich, dass viele bürgerliche und ehemalige kaiserliche Offiziere sich in der WM bewarben. Und das hätten sie nicht getan, wären sie nicht grundsätzlich mit der Politik der Reichsregierung einverstanden gewesen.

Dieser "Diktator Hitler" veranstaltete 4 Volksbefragungen, die eindeutig zu seinen Gunsten ausgingen. Auch das dürfte nicht an den Herren Offizieren und späteren "Widerständlern" vorbeigegangen sein.

Dennoch stellten sich einige davon in den Dienst einer oder mehrere fremder Mächte, was nach der Rechtsauffassung jedes Staates Hochverrat ist.

Ich unterstelle mal, dass bis zum Beginn des Polenfeldzuges einige Offiziere verhalten waren. Dennoch taten sie ihren Dienst, die allermeisten, so wie es sich gehörte.

Nach 18 Tagen Feldzug und Sieg in Polen dürfte die meiste Zurückhaltung geschwunden sein. Allerspätestens mit der Siegesparade am 6. Juli 1940 in Berlin, unter den Klängen des Pariser Einzugsmarsches nach dem grandiosen Sieg über Frankreich und die BEF, hatte der "Diktator" auch den Zweifelndsten gewonnen. Der Gefreite hatte sein Feldherrentalent unter Beweis gestellt.

Der militärische Triumph über Frankreich brachte für Hitler eine beispiellose Machtsteigerung nach innen und nach außen. In der Wehrmacht ging die Rede vom "größten Feldherr aller Zeiten" um; der "Führer"-Mythos hatte damit eine neue Dimension erreicht. Denn die Offiziere verloren mit ihren militärischen Expertentum die letzte Bastion ihrer vermeintlichen Eigenständigkeit, und sie waren nun um so mehr bereit, sich Hitlers Führung endgültig zu unterwerfen, auch wenn sie aus ihrer fachlichen Sicht manches anders beurteilten.

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung


Wer später behauptete, er hätte das alles gewusst, muss sich heute fragen lassen, warum er dann nicht damals die Konsequenzen gezogen hat.

Möglichkeiten hätte es bestimmt mehr Möglichkeiten gegeben, als Hochverrat zu begehen. Und/oder das Leben tausender Kameraden zu opfern.

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