Anfang der 60er Jahre kam zum ersten Mal ein Krieg übers Fernsehen direkt in die Wohnzimmer. Die Bilder von zerstörten Dörfern in Vietnam, von toten und verwundeten amerikanischen Soldaten führten Millionen Zuschauern das hässliche Gesicht des Konflikts in Indochina vor Augen. Die Protestbewegung profitierte von der direkten, unzensierten Berichterstattung, und die US-Regierung musste einsehen, dass sie den Kampf an der Heimatfront verloren hatte. Das Pentagon zog Konsequenzen. Seit Vietnam kontrolliert das Militär systematisch die Darstellung amerikanischer Militäreinsätze. Vom jüngsten Irak-Krieg durften nur so genannte ''embedded'' Reporter berichten, die zuvor einen Vertrag mit der US-Armee geschlossen hatten. ZDF-History zeigt die Entwicklung dieser Form von Zensur und untersucht, wie sich seither unser Fernseh-Bild vom Krieg geändert hat.