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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 194 mal aufgerufen
 Deutsche Militärgeschichte
Stahlhelm Offline




Beiträge: 35
Punkte: 35

11.11.2006 21:54
#1 Winterbekleidung Antworten

Wem kann man die Verantwortung für das Fehlen der Winterbekelidung unserer Truppen zuschreiben ?

Spielte Hitler dabei eine Rolle ?

Panzerfahrer Offline




Beiträge: 193
Punkte: 193

12.11.2006 23:21
#2 RE: Winterbekleidung Antworten

Ich gehe davon aus, dass man dachte den Krieg vor Wintereinbruch zu beenden.

Daraus folgte dann eine mangelnde Vorbereitung auf den Winter, was im Übrigen nicht nur auf die Bekleidung sondern auch auf das ganze technische Gerät zutraf.

feldgrau Offline



Beiträge: 128
Punkte: 128

18.11.2006 18:12
#3 RE: Winterbekleidung Antworten

Man kann von einer katastrophalen Fehleinschätzung der Lage innerhalb der Wehrmachtsführung ausgehen.

Als man dann merkte, was der Truppe fehlte, war es zum Umsteuern schon zu spät.


feldgrau

Gardes du Corps Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

21.11.2006 13:02
#4 RE: Winterbekleidung Antworten

Man kann mir erzählen, was man will, aber ich glaube, die politische und militärische Führung Deutschlands ist über den Umfang der russischen Rüstungen von "Widerständlern" getäuscht worden.

Man ist zwar beim Präventivunternehmen Barbarossa von einer russischen Überlegenheit ausgegangen. Dass diese aber bis zum Verhältnis von 1:10 bestand, hat wohl niemand - ausser einigen Verrätern - gewusst.

Deutschland ist in diesen Schicksalskampf mit ca 3000 Panzern gezogen und hatte ein Jahr später 35.000 Russenpanzer abgeschossen. Deutschland marschierte mit 2 Mio Soldaten ein und nahm innerhalb 6 Monaten 5 Mio Russen gefangen.

Die "Rote Kapelle" die die Angriffsplanung verriet, wurde geschnappt - Oberst Gehlen - der Chef "Fremde Heere Ost" erfreute sich nach dem Krieg bester Freundschaft bei den Siegern.

Gardes du Corps Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

22.11.2006 10:15
#5 RE: Winterbekleidung Antworten

Zitat von Nashorn
Oje, jetzt ist also wieder Gehlen schuld... Aber das hatten wir doch schon irgendwo oder?


Nicht nur Gehlen, wahrscheinlich aber mehr, als niemand.

Zitat von Nashorn
Ich sag mal, es gab genug Hinweise, daß die Sowjetunion nicht so primitiv war, wie man auf Seiten des deutschen Generalstabs vermutet hatte, zumal man ja vorher im innigen Erfahrungsaustausch stand;



Jeder Kommandeur muss seinen Entschluss auf der Grundlage von Informationen bilden, die ihm geliefert werden. Nun gab es zwei Dinge:
- die Nachrichtenmeldungen der "Fremde Heere Ost" und
- das Desaster in Finnland

Zitat von Nashorn
und wenn sowjetische Panzerexperten kurz vor dem Angriff auf die SU deutsche Fabriken besichtigten und dort monierten, man würde ihnen nicht alles zeigen, obwohl von Oben befohlen, hätte man zumindest stutzig werden können...



Die "innige" Zsammenarbeit bestand zwischen Roter Armee und Reichswehr. Vielen Reichswehroffizieren war Hitler mehr als suspekt und die Männer des "Widerstandes" waren ja sogar bereit, Deutschland dem Feind auszuliefern - selbst noch nach Casablanca und Jalta!

Es ist schon sehr bezeichnend, dass russische Überläufer, die von einer politischen Opposition gegen Stalin berichteten, in den Gefangenenlagern von "Widerständlern" mundtot gemacht wurden. Der Fall Kerness - eines dieser Beispiele ist noch heute nicht in den Unterlagen des MGF zu finden - weil verschwunden.

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