Die NATO wird die Zahl ihrer im Kosovo eingesetzten Soldaten in den kommenden Monaten auf rund 5000 verringern. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen begründte dies in Brüssel damit, dass sich die Sicherheitslage in der ehemaligen serbischen Provinz weiter verbessert habe.
Dies sei eine "positive Entwicklung, nicht nur für das Kosovo, sondern für die Gesamtheit der Region", erklärte Rasmussen. Die örtlichen Behörden seien zunehmend selbst in der Lage, für die Sicherheit im Land zu sorgen. Auch nach dem Teilabzug bleibe die NATO-Truppe KFOR in der Lage, "schnell und wirksam" zu reagieren.
Laut einem NATO-Sprecher hatte die Allianz ihre KFOR-Truppen im Januar bereits um 5000 Mann auf unterhalb von 10.000 Soldaten verringert. Die KFOR wurde 1999 nach dem Kosovo-Krieg in der damals noch serbischen Provinz stationiert.