Wenn ich das so von meinen Vorschreibern höre, bin ich ja "Frischfleisch": War 1990 in Hammelburg (NschKp 5./12) zur Grundausbildung, das war eine schöne Zeit (eigentlich die schönste), danach war ich in Koblenz bei der NschKp 340 (Fritsch- Kaserne) die restlichen 9 Mon. Grundwehrdienst ableisten. Da diese Einheit sich in Auflösung befand und ich mich aber als Zeitsoldat verpflichten wollte mußte ich dies´"Zivil" machen und nach dem Eignungstest in Düsseldorf wurde ich dann 1993 auf der Hardthöhe eingestellt bei der NschKpSich/VersRgt BMVg (später Umgliederung und dann Nsch/InstKp Sich/VersRgt BMVg) wo ich dann bis zu meinem DZE 2002 diente. Diese Einheit ist mittlerweile (leider) auch schon Aufgelöst (bis auf ein paar kleine Teileinheiten Inst und Stabskompanie). Wäre gerne dabeigeblieben aber es hat nicht sollen sein! Jetzt bin ich beim Bundesarchiv als Beschäftigter aber eigentlich war die Bundeswehrzeit meine schönste und die Erinnerung daran kann mir auch Gott sei dank keiner nehmen!! Als Nachteil empfand ich aber das einige "Vorgesetzte" die ich in der Zeit Kennengelernt habe, von Menschen- oder Untergebenenführung keine Ahnung hatten und nur an "Sich" dachten. Da gehörten nicht nur Hauptmänner zu sonder auch Unterführer und Portepeeträger. Das wird es aber glaube ich , in anderen Einheiten auch gegeben haben oder geben! Fand ich schade aber der Großteil der Kameraden waren richtige gute Kameraden!
Sie sind heute Unteroffizier geworden und übernehmen damit besondere Verantwortung.
Sie werden als Unteroffizier • Soldaten ausbilden • Soldaten führen und • Vielfältige Spezialaufgaben übernehmen.
Beherzigen Sie deshalb folgende Leitsätze
1.Der Unteroffizier ist sich der Tradition des deutschen Unteroffizierskorps bewusst Diese Tradition verpflichtet.
2.Der Unteroffizier festigt seine Autorität durch Beispiel in Haltung und Pflichterfüllung. Dazu gehören Überzeugungskraft und Initiative fachliches können und ein gutes menschliches Verhältnis zu seinen Untergebenen
3.Der Unteroffizier bemüht sich seinen Soldaten die Notwendigkeit der Ihnen erteilten Aufträge zu erläutern und Verständnis für seine Anforderungen zu erwecken. Der Unteroffizier erklärt seinen Soldaten den Sinn ihrer Tätigkeit so, dass Ihnen Handeln aus Einsicht möglich wird, damit Gehorsam auch dann geübt wird wenn die Umstände Information und Erklärung nicht zulassen.
4.Der Unteroffizier beherzigt, dass der Erfolg der Ausbildung nicht nur auf Wort und Lehre beruht, sondern auch von seinem persönlichen Verhalten bestimmt wird. Er teilt Härten und Entbehrungen mit seinen Soldaten.
5.Der Unteroffizier wendet bevorzugt Lob und Anerkennung an. Er lobt die Soldaten auch schon bei kleinen Fortschritten und stärkt damit Ihr Interesse und Verantwortungsgefühl.
6.Der Unteroffizier muss Befehle mit angemessenen Mitteln durchsetzen. Er darf fehlerhaftes Verhalten seiner Untergebenen nicht dulden. Er soll den Betroffenen hören ihm die Folgen des Fehlverhaltens deutlich machen und für die Zukunft richtiges Verhalten fordern. Rüge und Tadel sollen sachlich sein und frei von verletzender schärfe.
7.Der Unteroffizier muss für die freiheitlich demokratische Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes eintreten und daher die politische und religiöse Einstellung der Soldaten achten. Das Recht, seine persönliche politische Überzeugung zu äußern, darf nicht dazu missbraucht werden, seine Soldaten in einer bestimmten politischen Richtung zu beeinflussen.
8.Der Unteroffizier bringt seinen vorgesetzten Achtung und Vertrauen entgegen. So kann er selbst Achtung und Vertrauen seiner Untergebenen erwarten.
9.Der Unteroffizier ist ein guter aufrichtiger Kamerad. Er ist sich der Bedeutung eines festen Zusammenhalts bewusst.
10.Der Unteroffizier soll sich bewusst sein, dass seine Soldaten Anspruch und Fürsorge haben. Die Sorge um da Wohl der Ihm anvertrauten Soldaten beeinflusst stets seine Entscheidungen und Maßnahmen. Fürsorge soll die Soldaten unterstützen und Ihnen helfen ohne sie zu bevormunden.
Feuer und Bewegung keine Bewegung ohne Feuer. Kriegsnah Ausbilden oder wie es Neudeutsch heisst Einsatznah Ausbilden. Aber ist denn der Einsatz kein Krieg? Je näher die Ausbildung am wirklichen Geschehen desto besser. Betroffenheit erzeugen und Sensibilisierung und erkennen der Notwendigkeit bestimmten Mil. Handels sollte gerade in heutiger Zeit die oberste Pflicht der Übergeordneten Führung und der abgestellten Ausbilder sein.
Nun, man muss sich ja nicht immer ein Schlamloch aussuchen - aber der Soldat muss dahin gebracht werden, dass er jedes Kommando umgehend ausführt und dazu gehört eben auch, dass er sich nicht das Beste aussucht. Gerade bei "Volle Deckung" entscheiden Bruchteile von Sekunden. In der Grundausbildung habe ich es so gehandhabt - und so habe ich es später meinen Jungs auch versucht beizubringen - dass man schon während der Bewegungen Stellungen oder Deckungen gedanklich auswählt, so dass man dann auf Kommando sich eben nicht in eine Pfütze plumpsen lässt, sondern mit einem Hechtsprung in eine angenehmere Situation springt.
Zitatsondern mit einem Hechtsprung in eine angenehmere Situation springt.
Es gibt keine angenehme Stellung, sondern nur eine, in der man sein Feuer wirkungsvoll an den Feind bringen kann, oder sich dem Feindfeuer entziehen kann.
Wer auch nur 1 Sekunde braucht, um zu überlegen, wie er seinen Arsch in Deckung bringt, der kann 1 Sekunde später tot sein. Das muß den Soldaten eingeprägt werden.Die natürliche Scheu vor Nässe und Dreck muß dem Soldaten aberzogen werden.
Wer das nicht will und kann, der soll bei Mutti zu Hause bleiben und den Verweigerungsantrag stellen.
ZitatAlte Ausbilderweisheit für Infantrie oder Spz Bewegungen : Immer so bewegen wie ein Bach sich durch das Gelände bewegen würden !
Nachzulesen in der ZDV 3/11 Bewegung im Gelände.
ZitatMan stelle es sich vor , nasse Weide, Regen und jede Menge Kuhfladen.
Mag im Frieden für den Soldaten von Bedeutung sein, wenn die Geschosse pfeiffen, dann wird jede natürliche Deckung dankbar angenommen.
ZitatAls besondere Zugabe : Wendung auf dem Koppelschloss !
Gehört zur Grundausbildung dazu. Der Soldat muß in der Lage sein, ohne sich aufzurichten, seine Beobachtungsrichtung zu ändern, um den Feuerkampf zu führen.
Immer wieder bei der Ausbildung beobachtet, die Schweinemode, daß die Hacken hochgenommen wurden, statt dieses an den Boden zu pressen.
Der Soldat muß so wenig Angriffsfläche wie möglich bieten.
Kleinigkeiten, gewiss, aber entscheidend im Gefecht.
ja stimmt das letzte Bild ist unser guter alter " Kübelwagen " eine, besonders im Sommer geile Karre. Klar im gegensatz zu Heute ist das Mil Schrott aber zur damaligen Zeit, vor 1990 war das für einen Zugführer das schönste Abgeplant mit seinem Kübel und seinem Zug im Schlepptau auf Übung zu fahren, ging mir zumindest so.
jupp der winter wars, aber soweit ich mich erinnere war der einzig gute platz auf der schiessbahn -panzerwache- und die schiessbahnwaerter fluchen heute noch weil ein gewisser HG Ostend... saemtliche mannscheiben aus dem vorgelaende geklaut hat um sie zu verheizen.. mann war dat kalt