Der Übungsplatz Putlos war 1935 von der Wehrmacht für die Erprobung von Panzerkampfwagen eingerichtet worden. Etwa 1250 Hektar Fläche "in bester Lage" wechselten im Laufe der Zeit ans Militär. Zum Übungsplatz gehören ungefähr sechs Kilometer feinster Ostseestrand.

Putlos machte Oldenburg 1935 zur Garnisonsstadt. Etwa zur gleichen Zeit wurden der Stadt neben dem Übungsareal auch die Ortschaften Wessek, Dannau, Kröß, Ernsthausen und Lübbersdorf zugeführt. Durch diese Eingemeindungen erlangte Oldenburg seine heutige Ausdehnung.

Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches stand der Übungsplatz zunächst unter britischem Kommando. Am 1. November 1957 wurde er an die Bundeswehr übergeben. Seither wird auf Putlos mit nahezu allen Waffensystemen geübt, die der Bundeswehr zur Verfügung stehen. Angesichts der militärischen Einsatzmöglichkeiten wird das Gelände auch bei verbündeten Armeen geschätzt.

Durch seine Lage an der See gestattet Putlos das Üben mit extrem weit reichender, scharfer Munition, auch mit Raketenwerfern. Da kein weiterer Truppenübungsplatz der Bundeswehr über Küstenanteile verfügt, kann von Putlos aus das scharfe Schießen auf Seeziele geübt werden.

In der Wagrien-Kaserne - früher "Steinlager" genannt - waren seit 1957 unterschiedliche Verbände und Einheiten beheimatet. Bis 1993 war dort das Jägerbataillon 512 stationiert. Heute beherbergt die Kaserne unter anderem eine Kampfmittelbeseitigungskompanie, Sanitätskräfte und Pipeline-Pioniere. Der Übungsplatz steht seit 1994 unter dem Kommando von Oberstleutnant Reiner Wulff.

Kenne PUTLOS gut.
War 1990 als GUA mbl auf FK 20 Lehrgang bei der
FlgAbwKanAusbBttr 903 in LÜTJENBURG.
Waren fast täglich in PUTLOS oder in TODENDORF zum Schiessen.
Sind unheimlich weite Wege wenn man laufen muss.