Mich würde mal interessieren,wie der Dienstalltag bei der NVA aussah.
Gemeint sind zum Beispiel Dienstpläne etc. Wie lange war Dienst,was wurde ausgebildet (Einzelausbildung,Ausbildung imZg oder GrpRahmen), wie waren Ausbildungsabschnitte gegliedert....
Dienstalltg in der NVA 6.00 Wecken 6.05-6.25 Frühsport Ausdauerlauf, Kraftsport oder auch die Sturmbahn 6.25-6.45 Morgentoilette und Bettenbau 6.45-7.15 Frühstück 7.15-7.45 Stuben und Revierreinigen 7.45-7.55 Vorbereitung zum Morgenapell 8.00-8.15 Morgenapell ab 8.30 bekann dan die Ausbildung in den Gruppen ,Zügen oder in mit der gesammten Batterie die Ausbildung setzte sich aus Physischer (Sturmbahn und 3000 m lauf) Schutzausbildung Exerzier und Gefechtsausbildung zusammen wobei die Gefechtsausbildung wiederum aus Gefechtsexerzieren (stundenlanges Auf und Absitzen nach Normzeiten) und dem Feuerdienst ( Stunden oder auch mitunter tagelanges instellung bringen der Geschütze die dan auch wie beim scharfen Schuß eingerichtet und zielentfernungen ausgerechnet werden mußte vom Aufklärer bis zum Geschützführer) zusammen wenn mann den selben Tag noch auf Wache oder auf UvD ziehen mußte war ab 12 .00 Wach bzw Dienstvorbereitung 13.30-14.00 Mittagessen 14.00-14.55 Pause ausser bei Feuerdienst 15.00-15.15 Dienstausgabe (bekanntgabe der Tagesdienste Postausgabe etc) 15.15-17.00 meistens Putz und Flickstunde Waffenreinigen oder anderes 17.00-18.00 Freizeit 18.00-18.30 Abendessen danach bis 19.30 Freizeit 19.30-20.00 gemeinschaftempfang der Aktuellen Kamera 20.00-21.20 Freizeit 21.20-21.45 Stuben und Reviereinigen und vorbereitung zu Nachtruhe 21.45-22.00 Stubendurchgang 20.00 die ersehnte Nachtruhe das ist nur ein Kleiner einblick in den Tagesdienstablaufplan bei der NVA gewesen
Danke für deine Mühe ! Bei einem solchen vollen Programm kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr das Problem "Gammeln" (wie in der Bw) bei der NVA kanntet.
Wie sah es mit "verdrücken" durch Krankmeldung aus ?
Verdrücken durch Krankmeldung ! Krankschreibung gab es nur in dringenden Fällen und wenn du krankgeschrieben wurdest gab es auch kein Urlaub und kein Ausgang sondern du mußtest dich entweder im Batteriebereich oder in schweren Fällen im med.Punkt selbst auskurieren mir ging es selbst schon so bei meinem ersten Härtekomplex hatte ich ein Paar riesen Blasen an den Füssen der ganze Hacken an alle beiden Füssen das einzige was man im Medpunkt bekahm war eine Stiefelbefreiung man mußte seinen Dienst in Turnschuhen weiterversehen das einzige was man nicht mußte war Wache oder UvD stehen ansonsten ganz normaler Dienst also konnte man sich sehr sehr schlecht durch Krankschreibung verdrücken
Zitat von caandre Samstag aber nur bis 12,00 danach Wochenende
ja aber nur für die, die keinen Dienst hatten. Von einer Kompanie durften am Wochenende max. 15 % abwesend sein, davon die Hälfte im Urlaub. Außenschläfer, Kranke im Med. Punkt zählten mit. Und mit Diensten war man reichlich gesegnet. Übrigens auch als junger Leutnant hat man es gelegentlich auf einen freien Tag im Quartal geschafft.
Möchte da mal gar nicht mehr dran denken ...
Ansonsten stimmt der o.a. Dienstablauf im Wesentlichen. Wenn Übungen waren gings meist früher raus - dafür auch später wieder ins Bett. Na und dann noch die regelmäßigen Probealarme, die die Nächte schon mal um zwei bis drei Stunden verkürzten.
Abgammeln? Ja, solche Truppenteile gab es auch. Bei mir aber nicht. Dafür verbreitete ich keinen Sackstand, wenn die Ausbildung ordentlich lief und auch sonst Ruhe war.