Berlin – Wieder auferstanden aus Ruinen? 17 Jahre nach ihrem Ende scheint die abgewirtschaftete DDR weiterzuleben – jedenfalls in den Köpfen einiger Politiker!
Jüngstes Beispiel: Lothar Bisky (66), Chef der Linkspartei, vormals PDS, Nachfolgepartei der SED. In der BILD am SONNTAG hatte der frühere „Professor für Kulturtheorie an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim Zentralkomitee der SED“ geleugnet, dass es an der DDR-Grenze einen Schießbefehl gab.
Bisky: „Unbestreitbar ist, dass an der Grenze der DDR geschossen worden ist, dass Menschen zu Tode gekommen sind. Doch für mich ist nicht belegt, dass es einen generellen Schießbefehl gab. Denn den hätte nur der Nationale Verteidigungsrat beschließen können.“
Eine unglaubliche Verdrehung der Wahrheit!
Der Leiter der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen, Dr. Hubertus Knabe, zu BILD: „Dass DDR-Grenzer auf Flüchtende schießen sollten, ist x-fach belegt. Wer das bezweifelt, erinnert an Neonazis, die sagen, für die Judenvernichtung gäbe es keinen Führerbefehl. Herr Bisky soll endlich mit seinen Haarspaltereien aufhören und sich lieber überlegen, wie seine Partei die Opfer und ihre Angehörigen entschädigen kann.“
Aber Bisky befindet sich in seinem Umgang mit der Wahrheit in schlechtester Gesellschaft.
Ob SED-Chef Walter Ulbricht 1961 kurz vor dem Mauerbau oder sein Nachfolger Erich Honecker am 7. Oktober 1989 bei der Feier des 40. Geburtstags der DDR im Palast der Republik oder Stasi-Spitzel- und Folterchef Erich Mielke. Alle haben gelogen – wenn es passte.
Michel Friedman, Präsidiumsmitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland, ist empört: „Lothar Bisky muss zum Arzt. Er scheint während der DDR blind gewesen zu sein und die Maueropfer nicht gesehen zu haben. Er muss wohl auch taub gewesen sein, weil er nicht gehört haben will, was alle wussten: dass an der Grenze der DDR der Schießbefehl galt.“
Sogar in der eigenen Partei stießen die skandalösen Bisky-Äußerungen auf heftige Kritik. Linkspartei-Europa-Parlamentarier André Brie in der „Frankfurter Rundschau“: „Faktisch gab es diesen Schießbefehl. Jeder, der an der Grenze war, wusste, dass er schießen muss.“
PS: Der zweite Vorsitzende der Linkspartei, Oskar Lafontaine, ist übrigens seit gestern auf Kuba. Zum Lernen?
Als Naivität würde ich das nicht bezeichnen. Es sind die Umstände, die solche Partein wieder hoffähig machen.
Die Menschen sehen doch, wie die Unternehmen immer größere Gewinne machen, sie selber aber durch ständige Teuerungsraten immer weniger Geld im Geldbeutel haben.
Das soziale Gleichgewicht gerät dadurch ins Schwanken.Und dann wundert es "die da oben", wenn die Menschen plötzlich extrem wählen.
Zitat von germanbhoy Die Naivität , um nicht zu sagen Dummheit, besteht darin , dass man glaubt , die Extremisten hätten Lösungen . So etwas hatten wir ja in Deutschland schon einmal .
Ich nehme mal an du hast die Lösungen schon parat unter deinen Schreibtisch zuliegen.
Zitat von germanbhoy Die Naivität , um nicht zu sagen Dummheit, besteht darin , dass man glaubt , die Extremisten hätten Lösungen . So etwas hatten wir ja in Deutschland schon einmal .
Ich nehme mal an du hast die Lösungen schon parat unter deinen Schreibtisch zuliegen.
Wenn die Lösung in meinem Schreibtisch liegen würde , hätte ich sie längst veröffentlicht . Ansonsten kann ich nicht so ganz einordnen , was du mir sagen willst .
js674 ist einer von denen , deren politische , geistige und moralisch Entwicklung Mitte der 80er Jahre offensichtlich stehen geblieben ist . In ihm lebt die " DDR" wirklich noch weiter . In diesem Sinne Euch allen ein schönes WE
He, ich hab das nicht böse gemeint. Jeder verschreibt sich mal. Aber wenn der Oberstleutnand schon unter der Gürtellinie ist, wo ist dann ein General ? (Rechtschreibefehler sind hir gewollt) Man sollte nicht alles auf die Goldwage legen - und wer spitz ist, sollte auch Spitzen vertragen, oder ? Und wer gar keinen Spaß versteht, der sollte vileicht in ein Forum gehen, das da heist "Das Tribunal" In diesem Sinne
Zitatauch in der Ablehnung von rechtem Gedankengut .
Man sollte zuerst klären was man unter diesem Begriff versteht.
Ich erinnere mich noch gut, das jede Äußerung aus der CDU/CSU zur deutschen Einheite sofort als rechtes Gedankengut und als kaltes Kriegertum eingeordnet wurden.
Wie wurde zum Beispiel F.J. Strauß von den Machthabern in der DDR als rechter Politiker beschimpft und verurteilt. Als dieses marode System dann Geld brauchte,wurde dieser rechte Politiker wie ein alter Freund in der DDR emfangen.
Man dreht es halt immer so wie es einem paßt. Kennt man ja.
Und wer heute noch einem Staat wie dem der DDR hinterhertrauert,der war entweder selber im Unrechtsystem verstrickt oder hat bis heute noch nicht begriffen was dieser Staat bedeutete.