Meines Wissens wurden in der NVA keine Waffen der Wehrmacht übernommen. Diese war ausschließlich mit russischen Waffen (teilweise in DDR-Lizenzfertigung) ausgestattet.
Ich habe aber ein altes "Handbuch für den Kämpfer", der DDR "Kampfgruppen". Dort sind beschrieben: - die Pistole 08 - der Karabiner 98 - das Sturmgewehr 44
daraus schliesse ich, dass diese Waffen zumindest dort auch eingesetzt waren.
Die Infantriewaffen der NVA waren kriegserprobt. Die NVA übernahm mehrere Generationen sowjetischer Baumuster, die auch im eigenem Machtbereich gefertigt wurden. Die begrenzten Ressourcen ließen aber nie zu, neben der NVA auch die vielen anderen "bewaffneten Organe" einheitlich mit Infantriewaffen der dritten oder vierten Generation auszustatten.
Meines Wissen waren nach 1970 (bis auf Scharfschützengewehr "Dragunov" und Panzerbüchse RPG-7) keine Infanteriewaffen in der NVA aus russischer Produktion mehr im Einsatz. siehe auch: http://www.waffenhq.de/infanterie/dragunov.html
Sowohl die MPi/lMG "Kalaschnikow", als auch die Pistole "Makarow" wurden in Lizenz hergestellt.
Für die GST (Gesellschaft für Sport und Technik), die für die vormilitärische Ausbildung zuständig war, wurde sogar eine KK-MPi, die von aussen der "Krawallnikow" ähnlich war, in Suhl/Thüringen gefertigt. siehe auch: http://www.gbverrina.net/sito/ex...o/KKPPI.htm
Zu erwähnen ist eine Waffe, die auf dem Kalaschnikowschen Drehverschluss aufbauend, in der DDR entwickelt wurde.. Das "Wieger"-Waffensystem war eine Eigenentwicklung für das westliche Kaliber .223 Remington auf Grundlage des AK 47. Es sollte in Wiesa gefertigt werden und Weltmarktanteile bei Abnehmern erobern, die bisher westlich ausgerüstet waren.