Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 29 Antworten
und wurde 2.515 mal aufgerufen
 Grenztruppen/Grenzregime der DDR
Seiten 1 | 2
sentry Offline




Beiträge: 14
Punkte: 14

12.12.2006 07:20
#16 RE: Grenzsoldaten Antworten

Zitat von Nemesis
Nein, nicht Freund,sondern Freundin !



oopsie...sorry...hätte man ja irgendwie aus dem Nickname ableiten können...andererseits...Rudi Völler heisst auch Tante Käthe...na egal...war keine Wertung damit verbunden...

Und für den Rest: Da scheinen wir nicht richtig zusammen zu kommen. Vergleiche scheinen unzulässig zu sein, und da das Grenzregime verwerflich war (in der Tat auch meine Meinung), ist jeder Grenzer, der wusste was er tat, ein (was auch immer) schlechter Mensch...
Der Wehrmachtssoldat ist entschuldigt, weil Krieg war, der BuWe-Soldat ist entschuldigt, weil er in der Kaserne ist.

So liest sich das bei dir. Ok, so eine Meinung ist schwer zu widerlegen.
Nun gut, schon Tucholsky wusste zu berichten: Ostzonengrenz-Soldaten sind Mörder.

Wie ich das sehe, wusste nahezu jeder Grenzer, was er tat...auch der kleinste Grundwehrdienstler.
Wir waren keine hirnlosen Typen.
Das kann der Grund sein, warum es so viele Grenztote gab.
Das kann auch der Grund sein, warum es nicht noch viel mehr Grenztote gab.

Selbst unter moralischen Gesichtspunkten ist nicht jeder Soldat in einem diktatorischen Regime ein schlechter Mensch.

Es vereinfacht allerdings wunderbar das Feindbild, wenn man es so sieht und erleichtert das Denken.

Zitat
Anpassen ist immer einfach.

...hast du so schön gesagt. ...und genau das ist es, was du machst: Anpassen!

Ich hatte in meinen ersten Beiträgen in diesem thread 'mal versucht den Blickwinkel des Grenzers einzutragen, um das Sichtfeld etwas zu erweitern. Wenn das keinen Sinn hatte oder nicht (zindest gedanklich) angenommen wird, kann man dieses Thema bis ans Ende der Zeit diskutieren.

caandre Offline



Beiträge: 32
Punkte: 32

15.12.2006 18:19
#17 RE: Grenzsoldaten Antworten

jetzt muß ich doch auch mal meinen Senf dazu geben
die meisten Grenzer im GWD und 3 Ender haben erst bei der Einberufung erfahren das sie ihren Dienst an der Grenze verrichten sollen natürlich spielte das Private umfeld der zukünftigen Grenzsoldaten eine große Rolle da wurde gründlich sortiert ein Grenzer mit Westverwandschaft wäre doch ein unding und eine Verpflichtung zum Grenzdienst da läuteten doch alle Alarmglocken bei der Stasi jedenfalls hat mein Freund damals sich wie ich für eine längere Dienstzeit entschieden und erst am Tag wo er den EB erhalten hatte hat er erfahren das er an die Grenze muß
(nach seinen eigenen angaben)
sicher hätte er sich vesetzen lassen können das haben viele nicht getan weil die Verpflegung besser und der Sackgang nicht ganz so groß wie in der NVA war auf die Frage von mir ob er Geschoßen hätte oder nicht sagte er das weiß ich nicht in solch einer situation war ich zum glück nicht es ist schwer in solch einer lage die richtige entscheidung zu treffen und was ist die richtige enscheidung
natürlich gab es auch Grenzer die ohne mit den Wimpern zu zucken
geschoßen hätten und haben


eine anmerkung noch zur Wehrdienstverweigerung
so einfach wie manche sich das vorstellen war es nicht
bei den Bausoldaten zu gehen ersten brauchte man einen triftigen Grund den Dienst an der Waffe zu verweigern
einfach einer Religion angehören das reichte nicht und wenn man trotzdem den Dienst verweigerte wurde man abgeholt und in eine Disziplinareinheit gesteckt solange bis man gewillt ist seinen dienst zu aufzunehmen und die meisten haben das den auch getan sie sind als gebrochene Menschen zur NVA gekommen

Nemesis Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

17.12.2006 12:44
#18 RE: Grenzsoldaten Antworten

@Sentry

Zitat
Ich hatte in meinen ersten Beiträgen in diesem thread 'mal versucht den Blickwinkel des Grenzers einzutragen, um das Sichtfeld etwas zu erweitern. Wenn das keinen Sinn hatte oder nicht (zindest gedanklich) angenommen wird, kann man dieses Thema bis ans Ende der Zeit diskutieren.



Eben dieser Blickwinkel ist es ja, der das Thema so interessant macht.

Dieser Blickwinkel veranlasst mich zu der These, dass gerade die freiwilligen Grenzer sehr genau wussten was sie warum taten.

Es geht mir nicht darum, den normalen Grenzer wegen seines Dienstes pauschal zu verurteilen, wiederum darf man die die anderen "Täter" nicht in den Topf mit eben dieser Gruppe werfen.


@caandre

Zitat
Grenzsoldaten eine große Rolle da wurde gründlich sortiert ein Grenzer mit Westverwandschaft wäre doch ein unding und eine Verpflichtung zum Grenzdienst da läuteten doch alle Alarmglocken bei der Stasi



Angeblich gab es sogar Grenzaufklärer mit Westverwandtschaft, ist mir persönlich durch eben einen solchen versichert worden.

Zitat
so einfach wie manche sich das vorstellen war es nicht
bei den Bausoldaten zu gehen ersten brauchte man einen triftigen Grund den Dienst an der Waffe zu verweigern
einfach einer Religion angehören das reichte nicht und wenn man trotzdem den Dienst verweigerte wurde man abgeholt und in eine Disziplinareinheit gesteckt



Was wären das für Gründe gewesen ? Ist mal interessant das zu erfahren.


Nemesis

sentry Offline




Beiträge: 14
Punkte: 14

18.12.2006 14:46
#19 RE: Grenzsoldaten Antworten

Die Überprüfung war natürlich um einiges ausgefeilter.

caandre's Verweis auf die Westverwandtschaft stimmt nur im übertragenen Sinne.
Ich hatte zum Beispiel mehr Westverwandtschaft als Ostverwandtschaft. Das war also nicht entscheidend. Wichtiger war sicher die Bindung an die Verwandtdschaft hier und dort, die Perspektiven, die Beurteilung durch Kollegen, Nachbarn, Vorgesetzte (wer auch immer befragt wurde) usw.
Dank der ziemlich tiefgehenden Postkontrolle und Meldebestimmungen für Westverwandtschaft konnten sich die Kontakte ja gut nachverfolgen lassen...es sei denn, man hat sich immer bei Omi auf dem Dorf getroffen

Wichtig war sicher z.B., dass ich einen Studienplatz sicher hatte.
Ich bin für die Grenze zunächst abgelehnt und dann später doch zugelassen worden, wie ich meiner Stasi-Akte entnehmen konnte.
Leute die sich freiwillig an die Grenze meldeten, wurden tatsächlich und nachweislich besonders überprüft.

Nemesis Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

23.03.2007 22:56
#20 RE: Grenzsoldaten Antworten

Grenzoffizier darf genannt werden

Berlin. In dem Buch "Deutsche Gerechtigkeit" über die Mauerschützenprozesse darf der Name eines DDR-Grenzoffiziers wieder genannt werden. Das entschied jetzt das Berliner Kammergericht.

Das Landgericht hatte in erster Instanz auf Antrag des Offiziers verfügt, dass das Buch von Roman Grafe aus dem Siedler Verlag (München) nicht mehr verbreitet werden darf. Der Offizier, der heute bei der Bundespolizei arbeitet, hatte sich gegen die Nennung seines Namens im Zusammenhang mit den Todesschüssen auf den DDR-Flüchtling Chris Gueffroy an der Berliner Mauer gewehrt. Das Kammergericht gab nun der Berufungsklage von Verlag und Autor statt. Gueffroy war das letzte Todesopfer an der Berliner Mauer. Der 20- Jährige wurde im Februar 1989 bei einem Fluchtversuch erschossen. Gegen das Verbot in erster Instanz hatten Schriftsteller, Historiker und Juristen protestiert, darunter Walter Kempowski, Erich Loest, Wolf Biermann, Freya Klier, Heinrich Breloer und Ralph Giordano. dpa


Das muß man sich einmal vorstellen. Ein Offizier der Grenztruppe welcher mutmaßlich mit der Exekution von Chris Gueffroy zu tun hatte, dient heute bei der Bundespolizei.

Vom Saulus zum Paulus. Ein deutsches Märchen.


Nemesis

trident Offline



Beiträge: 26
Punkte: 26

24.03.2007 10:46
#21 RE: Grenzsoldaten Antworten

Heutzutage ist es ja wahrlich kein Geheimnis mehr, daß Angehörige der NVA von der Bundeswehr übernommen wurden. Angehörige der Grenztruppen und sogar welche vom MfS wurden durch den BGS - heute Bundespolizei übernommen. Eigentlich ein Unding, da ausgerechnet diese Leute besonders stramme Genossen waren. Hätte uns umgekehrt die NVA oder die Grenztruppe übernommen ?? Natürlich nicht !! Höhere Offiziere wären in Bautzen gelandet. Das wäre Mielkes erste Aufgabe gewesen. Machen wir uns nichts vor - genau so wäre es gelaufen.

Sentry,
jetzt etwas zu dem Wachsoldaten. Wenn man sagt - das man einen Trennstrich zwischen dem Dienst in einer Kaserne oder einem Dienst an einer "Staatsgrenze" ziehen muß - dann macht man sich das zu einfach. Stimmt, auch der Posten muß blitzschnell handeln und sich fragen schieße ich oder nicht. Wenn er schießt gibt es einen Toten und an dieser Tatsache ändert nichts - ob in einer Kaserne oder Grenze. Deshalb ist Dein Vergleich gar nicht so verkehrt.
trident

Gardes du Corps Offline




Beiträge: 690
Punkte: 688

24.03.2007 19:41
#22 RE: Grenzsoldaten Antworten

Ich habe es abgelehnt, in die Bundeswehr übernommen zu werden, nachdem ich gesehen habe, dass mein ehemaliger Parteisekretär auch ein Angebot bekam.

Und der ist heute noch dabei, damals als Hauptmann in heute Plz 65558

Ich bereue es aber nicht

trident Offline



Beiträge: 26
Punkte: 26

25.03.2007 09:27
#23 RE: Grenzsoldaten Antworten

Gardes,
das mit dem Parteisekretär ist ein gutes Beispiel.
Er war doch ein überzeugter Kommunist. Was ihn aber nicht daran hinderte zum "Klassenfeind" überzulaufen. Diese Offiziere haben sich selbstverständlich nicht innerhalb von Wochen zu Demokraten gewandelt. Nein, sie haben ihre Überzeugung wie die Uniform gewechselt, sind zum Feind übergelaufen, damit sie weiterhin Sold erhalten.
Die das nicht getan haben, haben den Dienst quittiert.
Ich ziehe meinen Hut vor Dir, Gardes.
trident

Soldat-X Offline




Beiträge: 15
Punkte: 15

27.03.2007 11:23
#24 RE: Grenzsoldaten Antworten

Was die einfachen Grenzsoldaten angeht, so haben sich die meisten von ihnen subjektiv nichts vorzuwerfen.
Sie waren eingebunden in ein System. das "seinen Grenzern" im Frieden zumutete auf Menschen zu schießen.

Man gab den Grenzern die Lizens zum Töten.

Was die anderen, Unbelehrbaren betrifft,auf sie trifft der folgende Spruch zu :

Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf.
Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher !

(Bert Brecht)

Hades Offline



Beiträge: 422
Punkte: 404

30.03.2007 10:32
#25 RE: Grenzsoldaten Antworten

Die Grenztruppen der DDR wurden als militärische Einheit zur Überwachung der Außengrenzen der DDR am 1. Dezember 1946 unter der Bezeichnung Deutsche Grenzpolizei gegründet. Den Grenztruppen gehörten 47.000 Mann an. Der weitaus größte Teil der Truppen diente der Bewachung der innerdeutschen Grenze zur Bundesrepublik Deutschland und Berlin (West) und hier vor allem der Unterbindung von Fluchtversuchen von DDR-Bürgern in den Westen. Hierbei wurden von Angehörigen der Grenztruppen mehrere hundert Menschen getötet. Vergleichsweise geringe Kräfte kontrollierten die Oder-Neiße-Grenze nach Polen, die Grenze zur ČSSR und die Seegrenze an der Ostsee.

( Quelle Wikipedia)



So ein Wahnsinn!Kann man sich heute überhaupt nicht vorstellen das es so etwas mal gegeben hat !!!!!



Hades

EK87 Offline



Beiträge: 61
Punkte: 61

05.08.2007 11:32
#26 RE: Grenzsoldaten Antworten

Einen recht schönen Tag euch allen,
ich bin neu in diesem Forum und habe mir grade die Diskussion durchgelesen.
Aus vielen Sätzen spricht einfach Unwissenheit.
Lasst mich bitte einiges erklären.
Zum Beispiel wurde erwähnt, dass eine Wehrdienstverweigerung in der DDR keine Konsequenzen nach sich gezogen hat.
Das war "offiziell" schon so. Aber die berufliche Weiterbildung war für einen jungen Menschen mit diesem Schritt abgeschlossen. Das nur soviel dazu.
Zum Thema Grenze - Todesschützen etc.
Vieles war nicht richtig - man sollte sich nur an die richtigen Leute halten.
Aber diese schreiben indes Bücher und belächeln den kleinen Mann, immer noch so wie sie es 40 Jahre taten.
Ich möchte hier nur mal die Grenzer im GWD nennen (wie ich übrigens auch 86-87)
Viele scheren uns heute alle über einen Kamm.
Dabei sah die Wirklichkeit ganz anders aus.
Mir hat oft genug der Angstschweiß auf der Stirn gestanden.
Aber von Anfang an.
Warum hat man den Dienst bei den GT nicht abgelehnt? Ganz einfach.
Mehr Sold, wesendlich bessere Verpflegung (wenn man von der Ausbildung absieht ) und weniger "Sackgang".
Mit welcher Einstellung man zum Dienst ging war natürlich von jedem selbst abhängig.
Ich kannte Idioten, die schon gern einmal den Abzug betätigt hätten.
Mit denen möchte ich auf keinen Fall verwechselt werden. Aber es gab auch Leute - mich inbegriffen - die über jeden Dienst dankbar waren, der ohne Zwischenfälle abgelaufen war.
Wobei ich glaube, dass die zweite Kategorie bei den Soldaten im GWD die überwiegende war.
Jetzt noch kurz zum Thema "Schusswaffengebrauch", welches ja immer gern mit den GT in Verbindung gebracht wird.
Ich kann und ich will hier nur für mich reden.
In meiner Zeit wurde bei jeder Vergatterung darauf verwiesen, dass das Anwenden der Schusswaffe das letzte Mittel der Gewaltanwendung ist.
Für mich ist nicht der der Mörder, der geschossen hat, sondern der der getroffen hat. Denn man kann nicht befehlen zu treffen.
Niemand hatte mit Konsequenzen zu rechnen, wenn er nicht getroffen hat.
Aber leider gibt es "Mörder" in jedem Land die es tun unter dem Deckmantel bestehender Gesetze.
Aber ich glaube auch da muss man unterscheiden.
Lassen sie mich dies erklären.
In meinem damaligen Grenzabschnitt gab es sehr viel Wald. Wobei man nachts die Hand vor Augen nicht sah.
Nun das Beispiel:
Eine oder mehrere Personen kommen bei dieser Dunkelheit auf mich zugelaufen und bleiben nach Anruf und Warnschuss nicht stehen.
Ich lasse mal die Antwort offen!
Mir tut es unwahrscheinlich Leid für diese vielen sinnlosen Opfer, die diese beschissene Grenze gekostet hat. Auch auf Seiten der GT, die auch ganz gern mal verschwiegen werden.
Und - in der DDR aktiven Widerstand gegen das Regime des Staates zu leisten, wie hier gesagt wurde, war ganz gewiss nicht ohne.
Der Geheimdienst der DDR war der zweit "Beste" der Welt - wobei Bste nichts mit Sympathie zu tun hat.
Noch heute tummeln sich ehem. MfS-Leute in einigen Foren und glorivizieren die alte Zeit.
Ich könnte noch bis morgen schreiben und hoffe, dass in diesem Forum realistisch und ohne Vorurteile eine gute Diskussion zustande kommt.
In einem anderen Forum, das ich hier nicht nennen möchte, wurde ich dafür von Leuten, die damals schon einen höheren Dienstgrad hatten als ich, einfach als Lügner hingestellt. Wobei das MfS auch heute noch sehr stark in solchen Foren vertreten ist.
So aber nun erst einmal genug für heute.
Über eine Reaktion auf mein Schreiben eurerseits würde ich mich freuen.
Einen schönen Sonntag noch
EK87

BGS Offline




Beiträge: 37
Punkte: 37

05.09.2007 10:47
#27 RE: Grenzsoldaten Antworten

Egal wie, man gab den Grenzsoldaten die Lizens zum Töten,zu DDR Zeiten brauchten sie sich vor Gericht nicht zu verantworten, die Vorgesetzten mussten bei ihren Berichten über "Schwere Grenzzwischenfälle" den Namen des Schützen nicht nennen.Und der betreffende Todesschütze konnte sogar seinen Namen ändern.



BGS

EK87 Offline



Beiträge: 61
Punkte: 61

05.09.2007 15:38
#28 RE: Grenzsoldaten Antworten

BGS - du klingst sehr verbittert.
In jedem Land werden Menschen getötet.
Ich glaube nicht, daß jeder von denen im Vorfeld weis was er da tut und schon garnicht ob er damit leben kann.
Wie sagte da schon mal einer - und ich finde das passt - .........sie wissen nicht was sie tun !
Das soll nat. keine Rechtfertigung sein.

BGS Offline




Beiträge: 37
Punkte: 37

06.09.2007 19:01
#29 RE: Grenzsoldaten Antworten

Zitat von EK87
BGS - du klingst sehr verbittert.
In jedem Land werden Menschen getötet.
Ich glaube nicht, daß jeder von denen im Vorfeld weis was er da tut und schon garnicht ob er damit leben kann.
Wie sagte da schon mal einer - und ich finde das passt - .........sie wissen nicht was sie tun !
Das soll nat. keine Rechtfertigung sein.



Diese Aussage

Zitat
.........sie wissen nicht was sie tun !

finde ich im Zusammenhang mit Stacheldraht und Schießbefehl nicht passend.

Wenn ein erwachsener junger Mann mit der Waffe in der Hand und nach gründlicher Schulung zum Dienst geschickt wird, weiß er was er zu tun hat.

Spätestens nach der Vergatterung waren alle Unklarheiten beseitigt.

Eines möchte ich jedoch klarstellen,ich lehne es ab ,alle Wehrpflichtigen die ihren Grenzdienst versehen haben in einen Topf zu werfen, da waren mit Sicherheit junge Burschen dabei, die froh waren, wenn der Dienst am Kanten ohne Zwischenfälle schnell vorrüber ging.


BGS

EK87 Offline



Beiträge: 61
Punkte: 61

06.09.2007 20:24
#30 RE: Grenzsoldaten Antworten

Das ist richtig. Man sollte nicht alle in einen Topf schmeißen.
Man wurde Vergattert - und dann ??
Glaub mir, kein Tag war wie der andere und jeder Tag brachte auch immer andere Situationen mit sich.
Nat. gab es auch schießwütige Rambos bei uns - leider leider.
Aber ich kann dir aus Erfahrung sagen das zumindest 50% von denen sehr oft auch die Hosen voll hatten.
Leider kann man an dem geschehenen nichts mehr ändern und Foren oder Schriftsteller oder Filmemacher wird dieses Thema noch in Jahren beschäftigen.

Seiten 1 | 2
 Sprung  
Xobor Ein Xobor Forum
Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz